1. Marita: Mein Nachbar


    Datum: 13.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Die beiden Vorgeschichten zu dieser Erzählung sind "Begegnung im Bus" und "Mein armer Arbeitskollege". Der Rest meines Arbeitstages verlief unspektakulär. Ich vermied es, mein Büro zu verlassen und erledigte so die ganze Arbeit die sich noch auf meinem Schreibtisch befand und ohnehin schon längst einmal hätte erledigt werden müssen. Gegen 17:00 machte ich Feierabend, verabschiedete mich bei Heinrich, der sofort wieder rot wurde und machte mich auf den Heimweg. Da mir das äußerst unangenehme Ereignis im Bus heute Morgen noch bestens in Erinnerung war, verzichtete ich auf die Busfahrt und rief mir statt dessen ein Taxi, welches mich ohne weitere Vorkommnisse bis zu meiner Haustür brachte. Zuhause angekommen, schloss ich die Tür und lies mich erschöpft gegen selbige sinken. Was für ein Tag! Meine beiden Mädels waren bei ihren Freundinnen und ich somit allein. Nun konnte ich also all die Sachen tun auf die ich mich schon den ganzen Tag über gefreut hatte. Und ganz oben auf meiner Liste stand: Duschen! Ich begab mich ins Badezimmer und verbrachte die nächsten 20 Minuten damit mich lange aus äußerst gründlich unter einer heißen Dusche zu säubern. Beim verlassen der Duschkabine fühlte ich mich wie neu geboren. Ich wickelte meine Haare in ein Handtuch und kleidete mich in einen weichen Bademantel. Und jetzt ab auf das Sofa, mit einer schönen Tasse Tee und einem guten Buch! Das war nach einem Tag wie diesem genau das richtige. Doch soweit sollte es nicht kommen. Auf dem Weg ins ...
    Wohnzimmer wurde ich von der Türklinge aufgehalten. Oh je! Was denn jetzt? Kann ich mir denn nicht mal ein paar Minuten Ruhe gönnen? Ich überlegte kurz ich ich die Klingel ignorieren sollte, entschied mich aber doch anders und öffnete meine Haustür. Draußen stand mein Nachbar, Herr Bülow. Meine Laune sankt umgehend in den Keller. Wenn es einen Menschen gab, den ich wirklich nicht ausstehen konnte, dann war das Herr Bülow. Seit ich in das Haus eingezogen war, gab es nur Ärger. Ständig hatte ich das Gefühl von ihm beobachtet zu werden. Im Sommer, wenn er von seinem Fenster in meinen Garten schauen konnte, entdeckte ihn häufig halb hinter seinen Gardinen mit einem Fotoapparat. Dieser kam immer dann zum Einsatz wenn ich mich zum Sonnen auf meinen Liegestuhl legte. Dann klingelte er auch immer unter fadenscheinigen Gründen bei mir, nur um mich auch von Nahen betrachten zu können. Doch endgültig Sauer bin ich geworden, als er angefangen hatte von meinen beiden Mädels Fotos zu machen. Danach hatte ich nicht mehr viel von ihm gesehen oder gehört. Um so unangenehmer überrascht war ich nun, ihn vor meiner Tür stehen zu sehen. Er starrte mich bereits äußerst begehrlich an und ich zog unwillkürlich meinen Bademantel fester zusammen. Er sah von meinem, nun vollständig verhüllten, Ausschnitt in mein Gesicht und zeigte ein Lächeln das mir das Blut in den Adern gefror. "Hallo Marita" "Was wollen Sie, Herr Bülow?", Fragte ich, absichtlich seine vertrauliche Anrede ignorierend. "Möchtest du mich ...
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