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Das Teufelszeug
Datum: 13.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
„Elender Mist, ich hasse diesen verdammten Drecksjob. Warum müssen wir uns das antun, nur um diesem schmierigen Schleimbeutel in den Arsch zu kriechen ..." Liebend gern hätte ich noch viel lauter getobt und meinen Ärger in die Nacht geschrien, aber das ging nicht. Ich saß mit Kathrin, die sich völlig apathisch mir gegenüber auf einem Stuhl hatte fallen lassen, in einem Hotelzimmer in Singapur, und wir durften nur flüstern, um uns nicht zu verraten. Das war wirklich eine Scheißsituation, in die wir uns da manövriert hatten. Wie konnte es nur so weit kommen... Ich arbeitete damals im Einkauf eines deutsch-schweitzer Pharmakonzerns, ein ausgesprochen anspruchsvoller Job mit internationalen Kundenkontakten, der mich schon rund um die Welt geführt hatte. Mir macht es als kommunikativer und offener Mensch großen Spaß, mit Kunden zu verhandeln, im Gespräch auszuloten, was geht und letztlich auch Erfolg zu haben. Gerade die sogenannten schwierigen Kunden hatten es mir angetan, die, an denen Kollegen schon gescheitert waren, irgendwie hatte ich da so ein Händchen. Der größte Teil solcher Gespräche hat wenig mit den Produkten, Materialien und deren Eigenschaften und Preisen zu tun, sondern ist reine Psychologie und Emotion, und dieses Metier beherrschte ich. Es könnte also ein wunderbarer, für mich maßgeschneiderter Job sein .... wenn es da nicht diese blödsinnige, historisch gewachsene Verpflichtung gäbe, seine Kunden auch nach Abschluss der geschäftlichen Gespräche zu bespaßen. Und ...