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Noch mehr Sand Teil 03
Datum: 07.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Phantasie war geworden, nur war es eben wie in seinen Träumen, er sah nur zu. In dem Moment, in dem er hatte zugreifen wollen, war alles wie eine Vision vorüber, wie einen Fatahmorgana verschwunden, nicht greifbar. Und das hatte seinen Stolz verletzt, seinen männlichen Stolz. Es fiel ihm schwer, aber er musste sich das eingestehen. Wenn er den restlichen Urlaub, die Freundschaft zu Susanne, vielleicht sogar die Ehe mit Karla, nicht auf's Spiel setzen wollte, musste er damit klar kommen. Die Erkenntnis nutze ihm im Moment nicht viel, denn die Stimmung war erst mal im Eimer. Karsten hatte dabei keine Ahnung, wie sie das wieder einrenken sollte. Es sah sich durchaus nicht alleine dafür verantwortlich, die beiden hatten in seinen Augen ihren Anteil dazu beigetragen. Er spürte Trotz in sich aufsteigen und musste dabei schon beinahe über sich selbst grinsen. ‚Weiber' dachte er, ‚ sollen die doch sehn, wo sie damit hinkommen.' Gleichzeitig hatte er aber schon erste Zweifel, ob ihm das gefallen würde, wenn die beiden tatsächlich versuchten herauszufinden, wo sie hinkämen. Er seufzte und stand auf. Den Blick aufs Meer hinaus gerichtet, strich er sich den Sand vom Po. „Hast du's so schwer?" fragte ihn völlig unerwartet Karla, die, ohne dass er es bemerkt hätte, den Strand entlang gekommen war und hinter ihm stand. Erschrocken fuhr er herum. Sie stand nur wenige Meter hinter ihm und sah ihn unsicher und sichtlich verlegen an. „Ich meine, weil du so geseufzt hast," konkretisierte Karla ... ihr Frage, nackt stand sie da, ein wenig traurig und fragend. „Na ja, ihr macht es einem nun nicht gerade leicht, wenn du das meinst," gab er vage zurück. Er war immer noch überrascht und wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte. Deshalb war er instinktiv auf die Taktik ‚Abwarten und Zeit gewinnen' verfallen. Karlas Zurückhaltung und die Art, wie sie ihn ansah, gab seinem Ego ein wenig Oberwasser. Aber er hütete sich, das zu zeigen, er wollte nicht gleich zu Beginn einer Versöhnung, so das eine werden sollte, alles wieder zunichte machen, indem er den Bogen überspannte. Immer hin hatte Karla den ersten Schritt gemacht und ihn aufgesucht. „Bist du sauer?" fragte Karla kurz und direkt. „Hmmm?" Karsten wusste nicht, was er sagen sollte. Einerseits war er schon ein wenig verärgert, andererseits war das nicht das eigentliche Problem. Aber darüber wollte er im Moment ganz bestimmt nicht reden. „Bist du nun geschockt? Ich meine, du bist so plötzlich verschwunden." Offensichtlich wollte Karla reden. „Ich weiß auch nicht, was über uns gekommen ist. Irgendwie hat mich Susanne eingecremt und ich bin ... ich meine, sie hat mich so ... wie soll ich sagen .....?!" Karla begann, herum zu stottern. „Du bist geil geworden!" stellte Karsten knapp und ein wenig vorwurfsvoll fest. „Na ja, so könnte man auch sagen!" beinahe kleinlaut stimmte Karla zu. „Sie hat mich scharf gemacht." „Nein!" entgegnete Karsten entschieden „Hat sie nicht! Das warst du bereits. Und nicht nur seit heute." In ...