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Die Wahrheit siegt immer
Datum: 24.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
liebe dich noch immer ... so sehr ...!" Sie heulte lauthals. Den Kollegen, denen man bei Felix Frage ihr Unverständnis regelrecht ansah, ahnten jetzt langsam, was sich hier abspielte. Das war eine Angelegenheit nur zwischen diesen beiden. Offensichtlich waren sie sich nach längerer Zeit hier im Hotel zum ersten Mal wieder begegnet. Es schien, als ob sie ein kleines Problem mit einander hatten, warum sonst fragte er und antwortete sie so. 16. Ihre Beine tragen sie nicht mehr Sophia konnte nicht mehr. Sie musste weg von diesem Podium. Schluchzend raffte sie ihre Vortragsunterlagen zusammen, entschuldigte sich und lief zum Ausgang. Felix, der immer noch stand, lief ihr schnell hinterher. In der Hotelhalle hatte sie sich auf eines der Sofas gesetzt. Weiter hatten sie ihre Beine nicht mehr getragen. Sie weinte immer noch und versuchte ihre Tränen abzuwischen. Mit einem leisen „Hallo Doris ...!" setzte er sich zu ihr. Flüsternd begrüßte sie ihn mit ihrer tränenerstickten Stimme „Hallo Felix ...!" Sie konnte ihn nicht ansehen. Sie schämte sich unsäglich. Die ganzen Dimension ihres schlechten Gewissens und all das, was sie immer wieder tun wollte, aber doch nicht getan hatte, überfielen sie jetzt. Sie ahnte es ja immer, das irgendwann doch ihr ganzes Lügengebäude zusammenbrach. Jetzt war es geschehen. Bisher hatte sie allerdings immer nur Angst vor sich selbst gehabt, dass sie in einer schwachen Minute schließlich doch zum Telefonhörer griff und ihm alles sagte. Einzig der ... Gedanke, dass er bestimmt schon längst verheiratet war und sicher Kinder hatte, hielt sie davon ab, Näheres über ihn zu recherchieren und den Hörer schließlich in die Hand zu nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er längst in festen Händen war, wurde mit jedem Monat, den sie zuwartete, größer. Immer wieder verschob sie ihren Anruf. Dass er ihr so unvermittelt als Kollege einmal begegnen konnte, hatte sie nicht im Traum angenommen. Dafür war dieses Land viel zu groß, dachte sie. Und doch war es geschehen, und sie saßen jetzt neben einander, genau so, wie damals in Hamburg. Sophia freute sich, fühlte sich unwahrscheinlich glücklich. Sie hatte aber auch Angst, Angst vor dem, was ihr Felix jetzt sagte und was er tat. Es war auch die Angst um ihre Kinder, die ihr schon bald vielleicht nicht mehr alleine gehörten. Sie dachte „Das darf er jetzt auf keinen Fall erfahren, zumindest nicht gleich. Dann ist es wahrscheinlich ganz aus, wenn er feststellen muss, dass ich ihn so schrecklich hintergangen, einfach nur skrupellos benutzt habe ...!" Es kam alles ganz anders, als sie dachte. Immer noch rannen ihr die Tränen über die Backen und sie hielt sich die Hände vor das Gesicht. Nach etlichen Minuten, in denen er der schluchzenden Sophia nur hilflos zugesehen und mit Taschentüchern ihre Tränenbäche abzutrocknen versucht hatte, sagte er leise „Sollten wir nicht auf dem Zimmer weiterreden, was meinst du? Da sind wir alleine und können über alles reden, wenn du noch mit mir reden möchtest ...?" Da ...