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Geisterstunde
Datum: 18.07.2017, Kategorien: Verführung,
versprochen, wurde aber stets aufs Neue enttäuscht. In ihren Gedanken stellte sie sich vor, wie sie liebkost wurde, wie ihr Körper dies genoss und sie lächelte glücklich. Andeutungsweise strich er ihr über den Kopf, lächelte sie an, "wir sehen uns mein Engel!" und er entschwand. Die Uhr schlug eins und traurig heulte sich Aline in den Schlaf. Zwei Wochen ging es jeden Abend so, dass sich Aline und Ralph unterhielten, er ihr unentwegt Komplimente machte und ihr erklärte was er mit ihr machen würde. Jedes mal wurde sie feucht und musste ihre Beine zusammenpressen um sich nicht selbst zu streicheln. Erst als der Geist verschwand gab sie sich der Lust hin und schlief mit einem leichten Lächeln ein. Es war der 16. Dezember, um 22 Uhr war Aline zu Hause, duschte, machte sich etwas zurecht und setzte sich in ihrem Nachthemd vor den Fernseher. Plötzlich wachte sie auf, trug ein Kleid aus dem 18. Jahrhundert, sie stand auf einer Wiese, weit und breit niemand zu sehen. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und es war angenehm warm. Sie war Barfuß, fühlte die Grashalme und wanderte umher. Ein kleiner Bach teilte die Wiese und sie hielt einen Fuß hinein, es war kalt und ihr lief eine Gänsehaut über den Rücken. Rasch zog sie ihn zurück. "Hallo Aline!" sagte eine bekannte Stimme. "Ralph!" drehte sie sich um und sah ihn vor sich, er war kein Geist, er war real, trug einen der Zeit entsprechenden Anzug. "Wo sind wir?" "Auf meinem Landgut, es ist das Jahr 1786." "Das muss ein Traum ...