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200 Westmark
Datum: 06.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,
(Personen und Ort erfunden) Es war noch zu Zeiten kurz vor der Wende, als die Deutsche Mark noch Westmark hieß und als Devisen betrachtet wurde. Sie konnte nur offiziell im Intershop ausgegeben werden, wurde aber bei allen begehrlichen Waren und Diensten inoffiziell -- besonders bei Handwerkern - bevorzugt. So wollte sie jeder haben, mußte aber auf der Hut sein, da diese Währung nur schwarz gehandelt wurde. Heute erinnere ich mich an eine Begebenheit, die der Beginn war von einem neuen Lebensverständnis - in eine andere Zeit. Wir, Christine und ich, kannten uns schon ein halbes Jahr. Sie hatte ihren 33-zigsten Geburtstag und wir hatten uns vorgenommen im Interhotel Bellevue gut Kaffee trinken zu gehen. Am Vortag waren wir zusammen einkaufen gewesen und nun führte sie ihr neues Kostüm aus. Der lange Rock stand ihr gut und machte sie schlank und beschwingt, so wie er um ihre Beine spielte. Es war noch recht voll im Café und so sind wir noch durch die Passagen des Interhotels gestrichen, vorbei an den Schaufenstern, die im Foyer die Gäste aus dem Westen zum Kaufen reizen sollten. Für uns war das schon was Besonderes durch die Scheiben zu schauen. Viel Nippes und Kleinkram, aber auch Kleidung war ausgestellt. Wir schlichen aneinander geschmiegt von Scheibe zu Scheibe, von Vitrine zu Vitrine. Da lagen sie, die Spraydosen, die Cremedöschen und die vielen Dinge, die junge Frauen so anziehen. Und dann standen wir vor einer Vitrine, die uns beide fesselte. Dort lag ein schwarzer ...