1. Der Zwerg


    Datum: 07.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    keuchte er außer sich und als Benjamin dem noch eines draufsetzte, indem er lächelnd sagte, „Hallo, mein Freund! Die Quarktasche deiner Ehefotze ist angerichtet. Sie wartet auf deine Beglückung", stürzte der Mann zum Kamin, riss einen Schürhaken von der Wand und machte mit dem Schrei „Ich bringe dich um" Jagd auf Benjamin. Dieser flitzte, seine restlichen Kleider zusammen raffend, aus dem Haus und verschwand im Dunkel der Nacht, wo er, als das Gebrüll schwächer geworden war, erleichtert murmelte: „Verdammt, Glück gehabt. Aber die Möse hat sich gelohnt". In den folgenden Monaten änderte sich Benjamins Stellung in der Gesellschaft langsam, aber sicher. Er wurde vom Streichelobjekt der Frauen, die ihre asexuelle Mütterlichkeit unter Beweis stellen wollten, zum Tröster einsamer Frauenherzen und unbefriedigter Mösen. Dabei kristallisierte sich eine Besonderheit heraus. Die Ehemänner und Freunde der Frauen nahmen ihn nicht als Konkurrenz wahr. Für sie war Benjamin weiter der exotische Gnom, der zum Inventar einer gelungenen Party oder Einladung gehörte. In dieser Situation fühlte sich Benjamin ausgesprochen wohl und lebte sein neues Leben hemmungslos unter den Röcken der Frauen aus. Dieses Mal war es eine Welcomeparty, zu der der neue Sparkassendirektor und seine Frau eingeladen hatten. Schon bei der Begrüßung stellte Benjamin fest, dass Herr Arweiler nicht nur von seiner Figur her, der dominante Teil dieser Ehe war. Er überstrahlte seine Frau mit allgegenwärtiger Präsenz und ...
    ließ sie neben ihm wie eine graue Maus erscheinen. Ihre Hand, die sie Benjamin reichte, war schweißnass vor Aufregung und zeigte, wie unbehaglich sich die Frau in ihrer Funktion als Gastgeberin fühlte. „Es freut mich, dass sie auch zu unserer kleinen Gesellschaft gekommen sind" piepste Roswitha Arweiler und sah dabei mit leeren Augen, die weder Interesse noch Desinteresse zeigten, auf Benjamin herunter. Zwei Dinge erstaunten Benjamin sehr. Zum Einen hatte sie ihn nicht geduzt und zum anderen beugte sie sich nicht zu ihm herab, so dass ihm der obligatorische Einblick in ihren Ausschnitt verwehrt blieb. „Es freut mich, sie kennen zu lernen, gnädige Frau" erwiderte Benjamin und krabbelte versteckt mit seinen kleinen Fingern in der Handfläche der Frau. Der Blick, der ihn traf, war maßloses Erstaunen und Benjamin beantwortete ihn mit einem glutvollen Augenaufschlag, von dem er wusste, dass Frauen unter ihm dahin schmolzen. Die Gastgeberin ließ seine Hand los, als ob sie sich verbrannt hätte und rieb die Handfläche, die Benjamin berührt hatte, an einem Taschentuch, das sie versteckt in der anderen Hand hielt. Roswithas schüchterne Sprödigkeit und fast unterwürfige Unbeholfenheit, das beides noch durch ihr etwas altmodisches Kleid unterstrichen wurde, weckte Benjamins Jagdinstinkte. In ihm stand das große Fragezeichen, ob dieses „Heimchen am Herd" sich auch so zeigte, wenn die Ekstase sexueller Lust über ihr zusammen schlug. Er beschloss, dies zu ergründen. Der Abend war schon sehr ...
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