1. Dinner erotica


    Datum: 30.05.2017, Kategorien: Romantisch,

    versetzte. Oft genug ärgerte ich mich über meine ungezügelte, meine mich beherrschende Triebhaftigkeit. Aber wie sollte ich ihr begegnen? Mit dem Verstand konnte ich sie nicht beherrschen. Ich hatte keine Chance. Hilflos schien ich meiner Geilheit ausgeliefert zu sein. Auch nun wieder, in dem Moment, da sich Cordulas Rock über ihre runden, festen Arschbacken spannte, die bei jedem Schritt den sie tat betörend auf und ab gingen. Unüberhörbar das Klacken ihrer Pömps. Und jeder Schritt bedeutete eine neue erregende Bewegung. Elegant ließ er ihre Taille schwingen. Versetzte ihr braun gelocktes Haar, ihre Brüste, ihren ganzen Oberkörper in betörend schöne Bewegungen. Nervös griff ich zum Glas, trank einen Schluck und stellte das Glas zurück auf den Tisch. Cordula kam erneut aus der Küche zurück. Wieder faszinierte mich ihr Hüftschwung, das Geräusch wohl gesetzter Schritte, der Schwung ihrer Arme, ihr klirrender Armreif, die Kette aus gelben Steinen, die über ihren Brüsten hing, ihre zarten Schultern, die gelockten, feinen Haare, ihr sanftes Lächeln. Verlegen schaute ich unter mich. Ich war eigentlich ein schüchterner Mensch. Ganz im Gegensatz zu den Schilderungen meiner Freunde. Ich war eigentlich ein Frauenversteher, vielleicht zu sehr Frauenversteher. Ich stand mir selbst im Wege. Meine sexuelle Begierde verbarg ich. Stellte mein Intellekt in den Vordergrund. Übte Zurückhaltung. Wollte Frauen vor allem auf geistiger Ebene begegnen. Verbarg meine Lust nach schönen Frauenkörpern, ...
    fühlte mich unanständig einfach nur Sex haben zu wollen. Stattdessen wichste ich. Mindestens einmal am Tag. Mindestens. Eher zweimal. Oft sogar dreimal. Schon am Morgen spritzte ich. Tagsüber besorgte ich es mir in Videokabinen, wenn ich in der Stadt schönen begehrenswerten Frauen mit unruhigem Blick lange gefolgt war. Manchmal bemerkte ich sogar ein verstehendes Lächeln. Ein Lächeln das offenkundig wurde, wenn sich unsere Blicke trafen. Dann lächelten sie weiterhin. Aber sie wussten es, sie spürten mein verlangendes Bedürfnis. An all diesen Frauen ging ich vorüber, ohne dass ich je gewagt hätte eine davon anzusprechen. Ich lebte in ständigem Zwiespalt. Bittere Ironie befiel mich bei dem Gedanken an das von Martina und Konrad gezeichnete Bild, das Cordula den ganzen Abend vor Augen haben musste, wenn sie mich ansah. Dass sie, so schien es, nicht hinterfragte. Ein Bild von falscher Wirklichkeit, dem ich entsprechen musste, wollte ich meine Freunde nicht bloß stellen. Als Dessert gab es selbstgemachten Lebkuchenpudding. Dazu öffnete Konrad eine kleine Flasche edelsüßen Weins. "Eine 2000 er Trockenbeerenauslese, Riesling." Er grinste spitzbübisch. Er freute sich diesen Wein zu probieren und Conrad war sich darüber im Klaren, dass ich ihn zu würdigen wusste. Ein Wein, den man nicht irgendjemanden anbietet. Ein Wein für Genießer, für Menschen die wissen was sie im Glas haben. Langsam zog Konrad den Korken heraus. Vorsichtig nahm er ihn von der Flasche ab, besah sich den Boden des ...
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