1. Wie das Leben so spielt


    Datum: 23.05.2017, Kategorien: Ehebruch,

    Heimatland viele seiner Handlungen straffällig waren. Er hatte aber keine anderen Möglichkeiten, um erfolgreich zu sein. Er wusste genau, wenn er dieses Geschäft abschließen könnte, das Grundstück mit Einkaufszentren und Büros bebaut würde, hätte seine Bank Gewinne in mehrfacher Millionenhöhe zu erwarten. Dann wäre seine Berufung in den Vorstand auch schon nahezu sicher. Wieder einmal war Benno in der osteuropäischen Hauptstadt. Wieder hatte er zäh verhandelt. Er konnte es fast selbst nicht glauben, dass alle Hindernisse beseitigt schienen, dass ihm ein Handschlag angeboten wurde. Jetzt wollte er nur noch den Vertag unter Dach und Fach bringen, jetzt sah er sich am Ziel des Hindernislaufes. Er musste zurück in sein Büro, um den Vertrag auszuarbeiten. Er wollte so schnell wie möglich die Unterschriften auf dem Papier haben. Benno rief seine Sekretärin an und bat sie, ausnahmsweise Überstunden zu machen und ihn, wenn möglich, am Flughafen abzuholen. Sylvia stand beim Arrival, als er ankam. Sie hatte einen Notizblock mitgebracht und notierte sich schon während der Fahrt in die Stadt die wichtigsten Vereinbarungen. Benno wusste, dass Sylvia eine Perle war, aber als sie ihm im Büro nach einer Stunde den vorläufigen Text präsentierte, konnte er nicht glauben, dass dies möglich war. Komplizierteste Klauseln, verwinkelte Juristensätze, handfeste Bedingungen, alles war vorhanden. Benno studierte den Text nochmals durch, verbesserte zwei Stellen und brachte Sylvia seine grenzenlose ...
    Bewunderung dar. Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis Sylvia die Textstellen korrigierte, kurz danach war der fertige Vertrag in mehreren Exemplaren ausgedruckt. Benno war in einer nie gekannten Hochstimmung. Gleich in der Früh würde er wieder zu seinem Geschäftspartner fliegen und sich die Unterschriften abholen. Ganz stolz würde er dann den Vertrag dem Vorstand vorlegen. Es war inzwischen sehr spät geworden, nur eine halbe Stunde war es noch bis Mitternacht. Da der erste Flug um sechs Uhr morgens angesetzt war, machte sich Benno Gedanken, wo er die restliche Nacht verbringen sollte. Die Entfernung zu seinem Haus war zu groß, auch nachts hätte er nahezu eine Stunde fahren müssen. Er bat Sylvia, ein Hotelzimmer für ihn zu suchen, sie aber bot ihm an, die paar Stunden in ihrer Wohnung zu verbringen. Benno war sich nicht sicher, ob das klug wäre. Er war schließlich verheiratet, und wenn er auch nicht die Absicht hatte, die Situation auszunutzen, könnte seine Frau davon erfahren, wenn es dumm laufen würde. Und das wollte er nicht. Mit einem einzigen Lächeln zerstreute Sylvia seine Bedenken. Sie versicherte ihm, dass von ihr niemand erfahren würde, dass er die Nacht bei ihr verbringen würde, und seiner Frau müsse er doch nichts davon erzählen. Benno ließ sich sehr leicht zu diesem Schritt überreden. Wenn er sich auch nicht vorstellen konnte, dass sich in dieser Nacht irgendetwas ergeben würde - allein die Nähe zu dieser bezaubernden Frau ließ seinen Puls schneller gehen. Sylvia ...
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