1. Abiturparty (überarbeitet)


    Datum: 10.09.2016, Kategorien: Verführung,

    Wein und noch einen Wodka. Wir waren also mit allem ausgestattet, langweilig konnte es nicht mehr werden. Doch die Essensfrage war noch ungeklärt, schließlich einigten wir uns darauf, den Pizzaservice anzurufen. Nur wenig später, nach meinem ersten Bier und einer weiteren Lunte, von der wir aber alle nicht besonders viel hatten, kehrten Johann und Richard zurück. Sie hatten nicht nur Raketen gekauft, Johann hatte mal noch eben ein paar Böller von zu Hause geholt. Carl und Jan standen auf, um ein bisschen Feuerholz zu holen und sonst hockte nur Stefan bei den Ladies, er hatte schon derbe rote Augen und feierte sich über jeden kleinen Kommentar. Ich warf die Frage in die Runde, was für Mucke gewünscht sei, es gab viele Vorschläge, von Reggae bis Dubstep und noch viel mehr. Ich versuchte allen gerecht zu werden, also schmiss ich einen alten DubReggaeMix an, der auf Soundcloud schon recht populär geworden war (um die 1000 Klicks). Alle begannen im Beat zu nicken, ein paar Mädels versuchten zu tanzen, doch dafür war die Musik nicht ideal, trotzdem war es ein lustiger Anblick. Johann ging den ersten Schritt und öffnete die erste Flasche Tequilla, Carl und Jan kamen mit Holz zurück und bald saßen wir um ein prasselndes Feuer, welches im Takt des Beats zu züngeln schien. Ich ließ mich zwischen Anni und Melanie fallen, Melli warf mir, wie fast immer, ein süßes Lächeln zu, doch Anni war schneller, zog mich zu ihr heran, wir begannen ein Gespräch. Melli warf ihr einen eifersüchtigen ...
    Blick zu und warf sich wieder ihrem Ex Carl an den Hals. Ich kannte Melli schon länger und damals in der zehnten hatte ich aus Versehen mitbekommen, wie sie mit ihren Freundinnen über mich schwärmte, hatte sogar irgendetwas über meinen Schwanz gesagt. Seit schon einer ganzen Zeit ging dieses Lächelritual zwischen uns einher, doch sie hatte mich noch nicht darauf angesprochen. Obwohl ich Anni schon seit der elften kannte, merkte ich im Verlauf des Gesprächs, dass ich vieles über sie noch gar nicht wusste. "Am Wochenende gehe ich häufig auf nen Reithof und nehm dort n bisschen Unterricht. Die Leute dort kenne ich schon länger und es macht mir dort echt Spaß. Daher kenn ich auch Denise", erklärte sie mir mit einem Funkeln in den Augen. "Willst du auch so was in diese Richtung machen?" Sie verzog die Mundwinkel: "Ja, irgendwas in diese Richtung. Ich weiß noch nicht so genau. Was machst du jetzt?" Ich antwortete schnell, diese Frage hatten mir schon viele gestellt: "Ich mache hier in Dessau noch n FSJ im Internat, danach geh ich nach München um da zu studieren." "Film, oder? Was genau?" "Vor allem im Regie- und Kamerabereich. Die Hochschule dort ist sehr praxisorientiert, ich hoffe, dass man dort etwas dazu lernen kann, was ich noch nicht weiß." Wir unterhielten uns noch eine Weile; währenddessen rauchten wir einige Zigaretten und nippten an dem Wodka, der die Runde machte. Doch dann schlug mir jemand hinter mir kräftig auf die Schulter: "Abend, Kalle. Ihr habt schon ohne uns ...
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