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Rache
Datum: 18.05.2017, Kategorien: Anal,
überwanden und einfach flossen. Zwei Stunden später stand er vor der gemeinsamen Wohnung mit Linda und betrachtete den Schlüssel. Er könnte einfach hineingehen und wenn sie ihn aufforderte zu verschwinden, könnte er einfach sagen, dass er ihr nur den Schlüssel vorbeibringen und noch ein paar Klamotten... Klingeln konnte er nicht. Er konnte es einfach nicht. Dann würde er den symbolischen Schritt vollziehen, der ihn von einem Bewohner zu einem Gast, einem Besucher machte. Er konnte auch nicht klopfen. Das wäre das Gleiche in grün. Also müsste er einfach die Tür öffnen. Doch auch dieser Schritt war unmöglich. Er erinnerte sich an Lindas lautlose Tränen im Auto, an ihre Wut und den Schmerz, den sie im Bad laut gezeigt hatte, während er wie ein dämlicher, edelmütiger Gockel seine Kleidung zusammengesucht hatte. Er rief sich die einzelne Träne, die von ihrer Oberlippe auf ihren Handrücken gefallen war ins Gedächtnis. Er dachte an ihren Mund, wenn er morgens vor ihr erwachte und ihr beim Schlafen zusah. Er war morgens immer ein wenig geschwollen. Meist von seinen nächtlichen Knutschereien, oft aber auch einfach so. Ihre Schwester hatte er nicht geküsst. Nicht mal einen Bussi. Gleich fühlte er sich an den Gedanken daran ein wenig besser. Als würde das die Sache besser machen. Schließlich atmete er tief ein und steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn, stieß die Tür auf. Stille umfing ihn. Die Stille der Einsamkeit. Er trat ein und machte hinter sich die Tür zu. So wie heute ...