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Wintermärchen
Datum: 18.05.2017, Kategorien: BDSM,
auch, dass man das nicht vergleichen kann. Immerhin möchte ich doch seine autoritäre Stimme hören, seine Befehle ausführen, das heiße Prikeln auf meiner Haut spüren. Sogar die Strimen finde ich ästhetisch. Wie Wachs möchte ich durch seine Hände geformt werden, geliebt werden. Glück, glücklich möchte ich ihn machen. Frei wie ein Vogel möchte ich jedoch auch sein, über mein Leben bestimmen, tun und lassen was ich möchte. „Lass dich nicht versklaven." meldet sich auch meine Vernunft zu Wort. Ich bin total verwirrt, weiß nicht was ich möchte, welchen Weg ich gehen soll. Überfordert nehme ich den Kopf in die Hände. Ich errinere mich noch an seine letzten Worten bevor ich mich anzog und stürmisch seine Wohnung verließ. „Halte durch, gleich ist es vorbei, du weiß doch, dass es anderst nicht geht." Hat er Recht? Geht es wirklich nicht anderst? Brauche ich wirklich das alles? Ich müsste lügen wenn ich sagen würde, dass mich die Schmerzen nicht beflügelt hätten. Ich wollte nie jemanden gehören, nur mir selbst verpflichtet sein. Unzählige Beziehungen sind schon an diesem Bedürfnis gescheitert. Kann ich nicht frei in fesseln liegen? Ja paradox ist das aber ist es auch unmöglich? Reden muss ich mit ihm. Ich richte mich auf, schüttel den Schnee aus meiner Kleidung. Es hat aufgehört zu schneien. Ich bekomme mit, wie sich zwei Frauen lautstark unterhalten. Noch sind sie etwas weiter weg, gleich werden sie jedoch vor mir vorbeilaufen, vermute ich. Ich höre wie sich die ...