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Freier Fall
Datum: 26.04.2017, Kategorien: Ehebruch,
erstarren wie Salzsäulen, bringen kein Ton mehr heraus. Wie von Wut und Enttäuschung getrieben schmeiße ich die Sachen, die ich immer noch in der Hand habe auf die beiden. "Du Schwein!" ist das einzige was ich in diesem Moment herausbekomme. Geschockt blickt mich mein Mann an, sein Blick wechselt zwischen mir und dem Flittchen auf ihm. Er versucht sich von ihr zu lösen, wirft sie von sich herunter. Doch ich bin schon wieder auf dem Weg nach draußen. "Sandra warte, es ist nicht so wie du denkst!" ruft er mir nach. Woher will er wissen was ich in diesem Moment gedacht habe? Habe ich mir Vorwürfe gemacht? Nein! Ich war wütend, enttäuscht, ich wollte einfach nur weg hier. Wie von Sinnen schlage ich die Tür hinter mir zu, da sehe ich das Auto, ohne nachzudenken schlage ich mit meinen bloßen Händen darauf ein. Ich sehe wie mein Mann nur mit einem Laken um die Hüfte die Tür öffnet. "Sandara warte doch, lass es dir erklären!" Ich wollte keine Erklärung. So schnell es meine Beine zuließen rannte ich zu meinem Auto. Kaum dass ich drin saß, erreichte auch mein Mann mein Wagen, er wollte gerade die Beifahrertür öffnen, als ich schnell die Zentralverriegelung betätigte. Er hämmerte gegen die Scheibe "Mach auf!". Ich heulte bitterlich, hatte mein Gesicht in meinen Händen vergraben. Mein ganzes Leben, alles eine Lüge. Ich brauchte Abstand, ohne meinem Mann eines Blickes zu würdigen setzte ich mich in Bewegung, wenn er vor meinem Auto gestanden hätte, wäre ich mir nicht sicher gewesen, ob ...