1. René und Renée Teil 02


    Datum: 30.09.2016, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    ist ihr noch nie passiert. In ihrer zurückhaltenden Art hat sie sich noch nie von einem Freund in der Gegenwart von Respektspersonen wie z.B. ihrem Professor küssen lassen, geschweige denn auf eine so demonstrative Art. Ebenso wenig hat sie sich jemals wie eine Unschuld vom Lande in das Taxi setzen lassen, wo sie sich doch in der Großstadt gut auskennt. Er hat dem Taxifahrer das Geld und eine Notiz gegeben, auf der ihre Adresse steht. So fürsorglich hat sie noch kein Mann behandelt. Allerdings hat er auch die Unverfrorenheit besessen ihr zu sagen, dass dies auch in Zukunft so sein würde und händigt ihr eine Geldkarte aus, die sie für diese Zwecke nutzen solle. Dann wird er noch regelrecht autoritär - wenn er je erfahren würde, dass sie nach 22 Uhr noch mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs wäre, dann... Sie ist so baff gewesen, dass sie bei seiner letzten Bemerkung stumm geblieben ist, aber sie hat sich fest vorgenommen bei der nächsten Gelegenheit souveräner zu reagieren und auf ihrer Unabhängigkeit zu bestehen. Er kann sie ja gerne nach Hause fahren mit seinem Wagen, aber sich ins Taxi setzen zu lassen, obwohl sie eine Monatskarte hat, ist nicht richtig. Sie will sich nicht so verpflichtet fühlen. Die nächsten Male fährt er sie aber jeweils eigenhändig nach Hause, da er bei den Veranstaltungen auf Alkohol verzichtet hat. So kann sie nichts sagen. Und er braucht ja nicht zu wissen, wann sie von der Staatsbibliothek oder dem Physikinstitut abends allein nach Hause ...
    fährt. Bei der nächsten Nachhilfestunde erklärt sie Sandra andeutungsweise, dass sie sich nun tatsächlich zum Freundeskreis ihres Vaters als zugehörig betrachtet. Danach wich sie weiteren Fragen von Sandra hingegen geschickt aus. Sie kannte die Antwort auf deren Erkundigungen selber nicht mehr. Nach einiger Überlegung ist sie entschlossen, ihm nicht weiter auszuweichen, aber irgendwie ergeben sich keine weiteren Möglichkeiten. Dann hört sie noch per Zufall, wie Sandra am Telefon mit Birgit von Traden plauschte, jedenfalls glaubte sie das den Wortfetzen zu entnehmen. Irgendwie gab ihr das einen Stich ins Herz. Hat sie schon den richtigen Zeitpunkt verpasst? Der Abend mit Freunden Als er sie einlädt, ihn doch zu einer Einladung zu einem Abendessen zu begleiten, das im Ferienhaus eines mit ihm sehr gut befreundeten Ehepaares stattfinden solle, ist sie erfreut über diesen Fortschritt in ihrer Beziehung. Wohl nicht zu Unrecht nimmt sie an, dass diese Art der Vorstellung bei seinen engsten Freunden ein Vertrauensbeweis ist, aber sie weiss auch nicht wo Frau von Traden in dieser Hinsicht steht. Sie nimmt sich richtig Zeit, um sich für diesen Abend chic genug zu machen. Sie investiert einige Mühe in ihr Make-up. Sie will unbedingt einen positiven Eindruck machen. René holt sie an der vereinbarten U-Bahnhaltestelle ab. Er führt sie in das elegante Wohn/Esszimmer, in dem der Tisch für vier Personen festlich gedeckt ist und das Ehepaar sie freundlich begrüßt. Aus verdeckten Lautsprechern ...
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