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Vom Regen in die Traufe (oder so)
Datum: 22.04.2017, Kategorien: Verführung,
zog sorgenvolle Blicke der Telefonistin auf sich. Es war warm, als er sich gegen 19:00 Uhr auf den Fußweg Richtung Domplatte machte. Ein paar Autos mit lauter, abartiger Musik zogen an ihm vorbei und er wünschte sich nichts mehr, als wieder einen eigenen Wagen mit einem Quattro-5ender, wie er ihn zuvor bewegte. Aber das würde noch dauern, bis er den Arbeitgeber wechselte. Starbucks hatte noch offen und er holte sein Frühstück mit einem Venti-Latte nach. Er war leicht verschwitzt, da Joe's Definition von warm wohl doch eher 32 Grad auf dem Quecksilberbarometer in der stickigen, fast stehenden, Kölner Nachtluft bedeutete. Er schlenderte zu den hinteren Bahngleisen, um auf den Regionalexpress nach Krefeld zu warten. In der gelben Markierung zündete er sich eine Davidoff an und bemerkte Jenny, die ihr iPhone in der Tasche versteckte und etwas entrückt aussah, als sie auf ihn zulief und dabei fast eine ältere Dame umstieß. Er fuhr mit ihr die gleiche Strecke. Ab und an trafen sie sich im Abteil und quatschten miteinander und hatten sich über die 5 Jahre, die Joe in Köln arbeitete, besser kennengelernt. Inzwischen verstanden sie sich blind. Es war wie eine Beziehung zwischen Bruder und Schwester, obwohl Joe sie sehr attraktiv fand. Jenny war knapp 1,70, naturblond und eine wahre Frohnatur. Sie quatschte oft, ehrlich und direkt. Das mochte Joe besonders gerne und beide schlossen sich gegenseitig in's Herz. Sie erzählten sich in den Stunden der Zugfahrt nahezu alles und waren so ...