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Das Schicksal 02
Datum: 20.04.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Draußen war es dunkel geworden und meine Mutter Petra hatte ein dürftiges Abendessen auf den Tisch gestellt. Dürftig deshalb, weil ich es bereits zum zweiten Mal versäumt hatte, den notwendigen Einkauf zu machen. Ich blickte auf das Teller und entdeckte eine Scheibe Emmenthaler, 4 Rädchen Salami, 1 Hering in Tomatensoße sowie 2 Scheiben leicht trockenes Brot. Meine Mutter hatte sich das letzte Joghurt aufgemacht und löffelte lustlos darin rum. Ich beugte mich hinüber, nahm ihr den Jughurtbecher weg und schaute auf das Verfallsdatum -- nur 1 Tag drüber -, konnte man also noch essen. „Willst Du mit mir tauschen" fragte sie hämisch, den Löffel an ihre Lippen haltend und schaute belustigt auf mein Teller, wo beide Scheiben Brot ein merkwürdiges Arragement darstellten. Eher zum Anschauen, zum Anbeißen jedoch nicht. Ich schaute das Brot an, vielmehr ich schaute eigentlich durch das Brot durch, obwohl ich da nichts sehen konnte. Aber ich kam dadurch sofort zu der Erkenntnis, dass sich ab morgen etwas ändern musste, und zwar gewaltig, denn so konnte ich nicht weitermachen. Das Essen hier war eine Zumutung, aber dafür war ich ja selbst zuständig, somit ging diese Rüge direkt an mich. Ich öffnete den Tomatenfisch, nahm ein Stück Brot und tunkte es hinein und biss vorsichtig zu. O.k., das konnte man essen, die Soße war sehr lecker, das Brot geniesbar, also begann ich artig Fisch, Soße und Brot zu verspeisen. Als erstes muss ich für morgen einen Einkaufszettel schreiben, dachte ich. ...