1. Überraschendes Wiedersehen


    Datum: 29.09.2016, Kategorien: BDSM,

    eine erotische Kurzgeschichte Laokoon Überraschendes Wiedersehen Fast zwei Stunden standen Roman und Klaus schon an der Bar am Rande der Tanzfläche. Wie zwei Raubvögel auf der Suche nach leicht erjagbarer Beute scannten sie immer wieder die Tanzfläche. Aber entweder waren die zur Beute auserwählten mit männlicher Begleitung dort oder sie tanzten so entrückt, dass kein Blickkontakt möglich war. „Was meinst du", fragte Klaus, „wollen wir gehen oder wären die beiden Schnecken dort drüben was für uns?" „Sozusagen als letzter Versuch!" Romans Blick ging in die Richtung die Klaus ihm angedeutet hatte. Er sah die zwei jungen Frauen, die auf der anderen Seite der Tanzfläche standen. „Eine davon kenne ich", sagte er zu Klaus „ich weiß im Moment nur noch nicht woher. Laß mich nachdenken, wenn es mir wieder einfällt gehe ich rüber und hol' beide zu uns und dann sind wir doch nicht für Nichts hier gewesen." Er kramte in den hintersten Winkeln seines Gehirns und versuchte das Gesicht der einen einer Situation oder einem Namen zuzuordnen. Als den gefunden glaubte gab er Klaus ein Zeichen und drängelte sich dann so zwischen den Tanzpaaren hindurch dass er mit dem einen oder anderen weiblichen Wesen leichten Körperkontakt hatte. "Du musst Sabine Bischoff sein!", sprach er die eine an. Völlig überrumpelt antwortete sie: "Sabine ja, aber Bischoff schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Ich heiße jetzt Steineke!" "Woher kennst Du mich?" fragte sie jetzt. "Du warst auf dem Wirtschaftsgymnasium ...
    in der Parallelklasse. Wir haben gemeinsam Abi gemacht und Du warst auch auf dem Abschlussball. Danach haben wir uns leider aus den Augen verloren." Jetzt fiel es auch ihr wieder ein. Sie hatte den Jüngling damals umschwärmt, doch für ihn schien sie Luft gewesen zu sein. So eine richtige romantische Nacht hatte sie sich damals mit ihm vorgestellt. Sogar einen intensiven Kuss nach einem Tanz hatte sie ihm gegeben und gehofft, dass sie ihn damit von seiner Freundin locken könnte. Doch die hatte damals eine Szene gemacht. Ihn vor die Wahl gestellt: "Die Schlampe! Roman! Oder ich!" Jetzt war auch der Name wieder da. Und alle Gefühle für diesen interessanten Mann, die bis eben verschüttet waren brachen sich Bahn. Sie vergaß, dass sie mit ihrer Freundin hier war (echte Freundinnen verstehen das), sie vergaß, dass sie seit etlichen Jahren verheiratet war, sie vergaß in diesem Moment sogar, dass sie seit einem guten Jahr Mutter war. "Lass uns woanders hingehen", flüsterte Sabine in Romans Ohr, "ich will mit Dir das zu Ende bringen, was ich auf dem Abi-Abschlussball nicht zu Ende bringen konnte. Sprach's, nahm den völlig verdatterten Roman bei der Hand und verschwand aus der Disko. Klaus sah, dass Roman sich mit einer der beiden Frauen vom Acker machte. "Das kann ja heiter werden", dachte er, "jetzt steht die andere so ganz alleine da. Da werde ich mich doch gleich einmal ranmachen. Gute Argumente habe ich ja. Wenn so plötzlich die Freundin verschwindet. Sollte ich einen Korb bekommen ...
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