-
Haxnbruch
Datum: 27.09.2016, Kategorien: Romantisch,
dass du nicht mehr heimfahren kannst"! Sie grinste ihn frech an. "Keine Bange, es geht nur ums Schlafen"! "Aha, schlafen soll ich auch noch". "Nicht noch! - Nur!"!. Sie zogen los, gingen wortlos nebeneinander. Der Vollmond schimmerte noch ganz schwach durch dichte Schichtwolken und spendete ihnen fast kein Licht. Zur Hütte war es vielleicht ein Kilometer, leicht bergauf. An sich kein Problem, jedoch hatte der Föhn mit Unterstützung der Sonne den Schnee auf dem Weg leicht angetaut, was sich nun gefährlich glitzernd im schalen Minimallicht als Eis präsentierte. Schon nach wenigen Metern kam, was kommen musste. Ulfs Füße sausten rasend schnell voraus, er kam mit dem Rest nicht hinterher, hing für einige Millisekunden waagerecht in der Luft, um sich dann krachend den Gesetzen der Schwerkraft zu beugen. Irene versuchte ihn zu halten, er ließ ihr jedoch keine Chance. Sie landete auf ihm. "Hast du dir wehgetan"? "Soll ich jetzt ehrlich sein, oder ein Held"? "Ein ehrlicher Held"! "Meine Landung hat echt wehgetan, aber deine Solidarität hat mich alles vergessen lassen. So könnte ich glatt liegen bleiben". "Und dann soll ich dich steif gefroren zur Hütte schleifen? Von wegen, los jetzt, weiter geht's" Sie beschlossen sich unterzuhaken, was das Laufen zwar schwieriger, jedoch deutlich sichererer machte. Irenes Nähe trieb seinen Puls deutlich an, eine angenehme Wärme, wie nach dem Enzian, begann seinen Körper zu durchfluten. Auch Irene stellte fest, wie angenehm seine Nähe auf sie ...