1. Am Pool


    Datum: 18.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    aufrecht. Und im Frühsommer fanden wir auch einen passenden Termin. So reiste ich also in die Nähe von Boston. Ich war ganz froh über diese Ablenkung. Die ganze Trennungsgeschichte hatte mich doch mehr mitgenommen, als ich mir zumeist eingestehen wollte. Jetzt fiel die Anspannung spürbar von mir ab. Fast so, als ob mich jeder Kilometer über dem Atlantik tatsächlich weiter von meiner Trauer wegbringen würde. Kathreen holte mich am Flughafen ab. Die neidischen Blicke der Umstehenden, als diese Traumfrau mich zur Begrüßung umarmte und freudig drückte, ließen mich grinsen. Da dachten offensichtlich doch viele, dieses Prachtweib sei meine Partnerin. Kathreen und ich verluden mein Gepäck und fuhren bei herrlichem Wetter in eine der gepflegteren Vorstadtviertel. Wow, war das ein ansehnliches Domizil, vor dem wir da vorfuhren! Ray kam aus dem Haus und begrüßte mich herzlich. Dann brachte er mich auf mein Gästezimmer. Und dann schloß sich natürlich eine Führung durchs und um das Haus an. Ich war beeindruckt. Das Haus war großzügig. Vom Stil her eine gelungene Mischung aus englischem Bruchsteinbau und amerikanischer Holzbauweise. Und hinter dem Gebäude lag ein schön angelegter Garten mit einem tollen Swimming Pool. Der Hausherr betonte mehrfach, daß ich mich wie zuhause fühlen sollte. Kathreen und Ray waren perfekte Gastgeber. Sie verwöhnten mich in ihrem Haus und waren in allem zuvorkommend, ohne mich zu gängeln. Gemeinsam machten wir Ausflüge in die Umgegend. Als wir nach einem ...
    Tag in Bostons Innenstadt heimkehrten, war da noch eine Mitbewohnerin mehr. Sybille, die Tochter der beiden, war gekommen. Eigentlich studierte sie. Irgendwie so etwas wie Kunstwissenschaft oder Kunstgeschichte. Ich weiß noch, daß ich mir dachte, daß dies irgendwie biedere Fach nicht zu Billys (so wurde Sybille von allen genannt) flippigen Auftreten passte. In letzterem war sie eindeutig Tochter ihrer Mutter -- und nicht nur darin (aber dazu später). Billy war für ein verlängertes Wochenende heimgekommen. Kathreen war hocherfreut. Ray schien nicht so glücklich darüber zu sein. Zufällig schnappte ich auf, wie er später am Tag Billy mangelnden Studieneifer und schwache Arbeitsmoral vorhielt. „Aber dann kannst du dich ja wenigstens ein wenig um unseren Gast kümmern.", fügte er an. Am übernächsten Tag nach Billys Ankunft reisten Kathreen und Ray nach dem gemeinsamen Frühstück für eine zweitägige Dienstreise ab: irgendeine Vorstandsbesprechung in Saint Louis. Diese Reise war unaufschiebbar und langfristig mit mir abgesprochen. Ray betonte nochmals, ich solle mich im Haus wie daheim fühlen, alles stände mir zur Verfügung, und natürlich könnte ich auch das Auto für Ausflüge nutzen. „Und wenn du Fragen hast oder irgendetwas fehlt, ist ja Billy da.", schob Kathreen nach. Dann fuhr das Taxi mit den beiden ab. Billy und ich winkten den beiden nach. Ich entschloß mich, die nächsten Stunden gemütlich im Garten zu verbringen. Ich wählte aus Rays Bibliothek ein Buch, das ich schon immer mal ...
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