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Die Sehnsucht nach dem Tod
Datum: 26.09.2016, Kategorien: Romantisch,
genug.", meint sie barsch. "Sofie, Du wärst eigentlich ein sehr liebenswertes Mädchen. Aber Du machst es einem schon verdammt schwer, Dich zu mögen.", sage ich etwas genervt. "Wie sollen mich andere mögen, wenn ich mich selbst nicht ausstehen kann.", braust Sofie auf. Dann aber sackt sie zusammen und beginnt zu weinen. Sie Tränen kullern ihr über die Wangen. Sie weint dicke Tränen und tut mir echt leid. Ich rücke zu ihr hin und nehme sie in den Arm. Zu meiner Überraschung weist sie mich nicht zurück. Im Gegenteil, sie kuschelt sich noch weiter in meine Arme. Ihr Körper wird von Weinkrämpfen geschüttelt. Zu lange musste oder wollte sie die Starke spielen und hat es versäumt zu weinen. Ich wette, ihre Mutter hätte sie liebend gerne in den Arm genommen, um sie zu trösten. Aber Sofie hat es wohl nie zugelassen. Umso überraschender ist für mich, dass sie es jetzt bei mir kann. Möglicherweise schafft sie es, gerade weil ich fast ein Fremder bin. Es tut ihr sicherlich gut, endlich den Schmerz und die Wut, die sich in ihr angestaut haben, endlich abfließen zu lassen. Zumindest ein wenig. Ich hoffe, dass sie dann entspannter ist und, dass sich auch unser Verhältnis dann etwas bessert. "Du musst mich für eine dumme Kuh und eine Heulsuse halten.", meint sie schließlich, nachdem die Tränen allmählich versiegen. "Nein, warum. Jeder Mensch braucht auch einmal jemanden, an den er sich anlehnen und alles aus sich herauslassen kann.", versuche ich sie zu beruhigen. "Und dann tue ich das ...