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Das letzte Turnier
Datum: 10.03.2017, Kategorien: Berühmtheiten,
„Mit einem Schwanz zwischen den Beinen wäre es bestimmt alles ein wenig leichter. Zumindest erträglicher..." das dachte sie sich schon oft im Leben. Wenn man in Alzenau aufwächst, dann ist es als Mädchen, das Fußball spielt, nicht so leicht. Auf den Bolzplätzen sind nur Jungs, in den Vereinen sind nur Jungs und im Fernsehen kann man wen beim Spielen beobachten? Jungs. Ständig musste sie sich anhören, doch bitte nach Hause zu gehen und lieber was zu kochen oder mit Puppen zu spielen -- Fußball sei nun mal ein Männersport! Andere Mädchen hatte das abgeschreckt, aber Svenja spornte dieser Gegenwind nur noch mehr an. Sie musste besser sein, als die anderen, ob die nun Eier hatten und sie eben Eierstöcke, war ihr dabei völlig gleich. Von früh morgens bis spät in die Nacht stand sie auf dem Platz und hämmerte den Ball in die Maschen, sprintete und dribbelte, passte mit sich selbst an Barackenwänden und versuchte die Tricks sich beizubringen, die sie bei Ronaldinho, Ballack und Co. sich abschaute. Und Svenja wurde besser -- jeden Tag. Und als sie dann irgendwann einen Verein fand, der auch Mädels kicken ließ, konnte sie sich endlich regulär gegen andere Mannschaften messen. Dabei stellte sie zwei Dinge fest: ersten war sie wesentlich besser als die Jungen, die in ihrer Altersklasse spielten und zweitens, wenn sie dann doch mal das Nachsehen hatte, dann hatte sie immer noch ihr Aussehen... Es war ihr langes, blondes Haar und ihr Lächeln, das Svenjas Gegnern bereits vor dem Spiel ...