1. Die Schönen Jahre: Episode 03


    Datum: 10.03.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    gefällt mir. Dann bis heute Abend." „Ciao." Kenneth legte das Handy wieder zur Seite und warf einen Blick auf sein Handgelenk. 12 Uhr 56. Er fuhr sich durch die Haare und tippte sich einige Sekunden mit dem Zeigefinger gegen sein Kinn. „Warum denn nicht? Was kann schon passieren?" Erneut griff er nach seinem Handy und wählte. Es klingelte einmal. „Hi Kenneth." „Hi Jeanette, wie geht's Dir?" „Prima. Ich freu' mich, dass Du anrufst. Wir haben noch ein paar Minuten Mittagspause." Jeanettes Stimme klang hell und fröhlich. „Da hab' ich ja Glück gehabt, das ich genau im richtigen Moment anrufe." „Bist Du noch in Madrid?" „Ja. Ich sitze in meinem Hotelzimmer und warte, dass die Zeit vergeht. Mein Flug geht erst heute Nachmittag." „Und wie war dieses Spiel? Schön?" „Unglaublich schlecht. Mit Worten fast gar nicht zu beschreiben." „Hm, das tut mir Leid. Der Produzent gibt mir gerade Zeichen, dass wir jetzt weitermachen müssen. Ich fand's aber nett, dass Du angerufen hast." Sie zögerte einen Augenblick. „Bleibt's denn bei dem, was Du gestern gesagt hast, oder sehen wir uns vielleicht doch heute noch...?" „Ne, ich bin heute nicht so gut drauf und mir geht's auch nicht sonderlich. Ich möchte mich heute in dieser Verfassung nicht mit anderen Leuten umgeben. Aber dafür komme ich Dich morgen mal bei der Arbeit besuchen, okay?" „Prima. Wie gesagt, schön, dass Du angerufen hast. Mach's gut. Ich muss jetzt." „Ja, bis morgen." Kenneth stand auf und warf sein Telefon aufs Bett. *** „Ciao." ...
    Nachdem Collien Fernandes ihr Gespräch mit Kenneth beendet hatte, legte sie ihr „Booty -- Call" -- Handy auf den Nachttisch und zog sich wieder die Decke bis über den Kopf. „Prima, nicht vor 19 Uhr, da sind bestimmt noch zwei Stunden Schlaf drin." Sie kuschelte sich gerade in ihr Kissen, als die Tür aufgerissen wurde. „Es ist schon fast ein Uhr. Wann gedenken Madame denn aufzustehen?" „Ich dachte so um 15 Uhr, vielleicht ein bisschen später. Wieso?" „Nun ich denke, dass es an der Zeit ist, sich um die wesentlichen Dinge in dieser Wohnung zu kümmern." Es machte „ratsch" und noch bevor gleißende Helligkeit den Raum flutete, wusste Collien, dass die Jalousie hochgezogen wurde. „Alexandra Neldel, was fällt Dir ein? Behandelt man so einen Gast?" Alexandra stemmte ihre Hände in die Hüften und starrte auf den Klumpen, den Collien unter der Bettdecke bildete. „Sollten wir uns nicht viel lieber darüber unterhalten, wie man eine Gastgeberin behandelt?" Sie griff nach dem Laken und zerrte es weg. Collien schrie laut auf und hielt sich die Hände vor ihre Augen. Alexandra sprang zu Collien aufs Bett, setzte sich auf ihren Oberkörper und zog ihr die Hände von den Augen. „Seit fast zwölf Stunden hast Du mich nicht mehr angefasst. In anderen Kulturkreisen wird so etwas als Beleidigung aufgefasst." Collien strampelte sich frei, drehte sich und nutzte ihre Kraftvorteile, um in dieselbe Position zu kommen, die Alexandra zuvor innehatte. „Naja, ich weiß nicht, ob man Lesbos als einen anderen ...
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