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Rollende Hügel
Datum: 26.02.2017, Kategorien: Verführung,
war angenehm kühl, es massierte meinen Leib der von den vielen Kilometern auf der holperigen Landstrasse fast überall schmerzte. Ach, wie schön das Leben doch sein kann, dachte ich mir und schloss meine Augen. Die Sonne rückte nun immer tiefer und die knorrigen Korkeichen warfen lange Schatten. Einige Cigallen (Grillen) begleiteten mit ihrem Zirpen, die Melodie des Baches und auch der Tag selbst schien im Angesicht der nahenden Dämmerung zu singen. Alles fügte sich zu einer traumhaften Symphonie zusammen. Erfrischt und munter entstieg ich dem Bach, ich musste noch Feuerholz sammeln, denn die Septembernächte waren bereits empfindlich kalt. Außerdem wollte ich wegen der extremen Trockenheit noch eine Feuerstelle aus Steinen bauen, damit ich nicht versehentlich die Stoppelfelder mit meinem Lagerfeuer in Brand setzte. Als ich mit diesen Arbeiten fertig war, legte ich mich entspannt in meine Hängematte und bestaunte die sich langsam rötlich färbenden Hügel und Berge. Ich war vollkommen allein, nur ich und die Hügel, der Bach, die zirpenden Cigallen und der singende Tag. Ich drehte mir eine Tüte, entzündete sie und lehnte mich in meine Hängematte zurück. Ich inhalierte tief, der Rauch kratzte etwas in meinem Hals. Es schmeckte süßlich-herb-zart und ganz anders als noch gestern Abend in Santa Clara. Beim ausatmen stellte sich sofort diese tiefe Entspannung und Zufriedenheit in mir ein. Die Sonne sank unaufhörlich immer tiefer und mein Blick schweifte in Richtung, des sich ...