1. Die Vorzeigefrau - Teil 1


    Datum: 15.01.2017, Kategorien: Ehebruch,

    mittelgroß, nicht dick, auch nicht schlank, eher unsportlich, einfach ein stinknormaler Typ und noch nicht mal hässlich. Unsere Gespräche während seiner Therapiestunden kamen über den normalen Smalltalk über Arbeit, Wetter, aktuelle TV-Sendungen oder Urlaub nicht hinaus. Ich fand Volker auf den ersten Blick einfach uninteressant und auch schüchtern. Volker arbeitete als Ingenieur, viel mehr wusste ich nicht von seinem Leben und es hat mich, ehrlich gesagt, auch nicht interessiert. Deshalb war ich ziemlich überrascht, als er mich gegen Ende seiner Therapie zum Essen einlud. Ich sagte nur zu, weil ich an dem vorgeschlagenen Abend nun wirklich nicht Besseres vorhatte und ich sowieso nicht gerne für mich alleine koche. Was Männer anging herrschte seit Monaten absolute Flaute bei mir und ich hatte im Moment auch keine Lust auf weitere frustrierende One-Night-Stands mit irgendwelchen Angebern und Möchtegerns und lehnte entsprechende Angebote dankend ab. Als Volker mich dann um die vereinbarte Zeit in einem dunkelblauen, ziemlich neu aussehenden 911er Cabrio abholte und in einen sündhaft teuren Edelitaliener in der nahegelegenen Großstadt ausführte, machte ich dann doch vor Überraschung große Augen. Ich hatte ihn bisher weder für vermögend, geschweige denn für erfolgreich gehalten, denn anders als sonstige Männerbekanntschaften hatte er zuvor überhaupt nicht mit seinen Erfolgen und Besitztümern angegeben. Nun, ich fand die Überraschung naturgemäß sehr angenehm. Seit mein ...
    wohlhabender Ex-Lover Charly sich vor zwei Jahren davon gemacht hatte, war es für mich nämlich leider vorbei mit dem Luxus. Edelrestaurants waren in meinem Budget nicht drin und ich habe das ausgezeichnete Abendessen in feinem Ambiente deshalb sehr genossen. Es wurde ein ganz netter Abend mit Volker. Er erzählte mir natürlich von seiner Arbeit, vor allem aber von seinen vielen Geschäftsreisen, die ihn bereits ziemlich weit in der Welt herumgeführt hatten: Nicht nur europäische Großstädte, sondern auch New York, Atlanta, Shanghai, Jakarta, Mumbai, Tokio und viele andere Metropolen hatte er beruflich schon besucht. Das fand ich sehr interessant, denn große Reisen konnte ich mir nicht leisten. Erst jetzt erfuhr ich, dass Volker in einer Firma arbeitete, die seinem Vater gehörte. Ich kannte das große Werksgelände sogar, weil es an einer wichtigen Ausfallstraße unserer Stadt liegt. Da steckte sicher viel Geld dahinter. Viele private Interessen oder gar Hobbies hatte Volker nicht, wenn man von seinem schnittigen Sportwagen, gutem Essen und ein bißchen Golf absah. Sein Job war offensichtlich sein größtes Hobby. Ich wollte wirklich nichts von Volker, weil er mir viel zu langweilig war, auch sein offensichtlicher Reichtum half da wenig. Ich hatte mir schon überlegt, wie ich die von mir erwarteten Annäherungsversuche zurückweisen konnte, ohne ihn unnötig zu verletzen. Aber Volker versuchte gar nicht erst, mich anzubaggern. Darüber war ich dann fast ein wenig enttäuscht, als ich dann alleine im ...
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