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Die Schneiderin 2
Datum: 14.01.2017, Kategorien: Reif, Tabu, Voyeurismus / Exhibitionismus,
Er hatte sein Programm auf den Straßenbahn Linien 18 und 52 abgespult. Es war eine schier unendliche Wiederholung derselben Handgriffe: Handbremse anziehen, Zieltafel umdrehen, Sand füllen, Probedruck und Wagenumsicht machen. Es war nicht so, dass er die Arbeit nicht liebte, nein es war seit langem ein Job, der fair bezahlt wurde. Nur es war auch unendlich öde und ein Dahinschleppen von Zeit. Klar es gab immer wieder verrückte Geschichten, der kleine Kurti zum Beispiel. Das war ein Bub, der fanatisch war auf Straßenbahnen, weshalb auch immer. Der fuhr mit ihm und anderen Kollegen von Endstation zu Endstation. Harry ein Kollege und er redeten immer mit ihm. Er dachte er wäre einfach Stolz darauf, dass er mit Erwachsenen reden konnte. Vielleicht hatte er auch keinen Vater, der sich mit ihm beschäftigte. Das war lieb und nett, aber auch nur ein bisschen mehr als eine Auflockerung des langweiligen Alltags. Er ließ ihn zum Spaß einmal eine Durchsage machen „Umsteigen zur Vorortelinien und zu den Autobussen der Line 158 B und 256 B!" so etwas in der Art. Kurtis Grinsen über beide Mundwinkel war unüberbietbar. Die paar alten Damen im Zug haben geschmunzelt. Kontrollor hätte ihn keiner erwischen dürfen. Dann hätte es wieder einen saftigen Strafpunkt, wenn nicht zwei in der Personal-Akte gegeben. Aber so war das eben, es war eine kleine Welt mit kleinen Problemen. Bei den Kontrolloren gab es in der beschränkten Welt der Wiener Linien auch solche und solche. Mich hat einer sogar ...