1. Cyprus 16 (Ende)


    Datum: 19.09.2016, Kategorien: Schwule Männer,

    Kapitel 16 Unerwartete Ehrungen Ich war geschockt. So etwas hatte noch nicht gehört. Ich nahm Lukas in meine Arme. Die Erzählung hatte ihn doch sehr aufgewühlt. Eine ganze Zeit lagen wir aneinander gekuschelt auf meiner Liege. Lange hatte Lukas geweint und war dann aber einschlafen. Als er wieder wach wurde meinte er nur „so jetzt kennst du meine Lebensgeschichte, die habe ich noch niemandem, außer bei der Polizei und dem jungen Arzt, erzählt. Aber jetzt bin ich froh, dass ich es dir gesagt habe.“ „Ich fass es nicht“ war meine Antwort. Der Rest der Tauchgruppe kam zurück. Sie hatten viel Spaß gehabt, aber auch Notsituationen geübt und waren dem entsprechend müde und hungrig. Der Abend verlief sehr entspannt und lustig. Beschwingt legte ich mich später schlafen. Am nächsten Morgen wurde ich, nach einem tiefen erholsamen Schlaf, wach. Nach einer erfrischenden Dusche fühlte ich mich sehr wohl und ging zum Frühstücken. Es war noch niemand da. Als ich mich an den Tisch setzte kam ein Hotelangestellter und legte mir eine Zypriotische Zeitung auf den Tisch. Auf der Titelseite war ein Bild auf dem Lukas und ich am Strand liegend zu erkennen waren. Der Kellner erbot sich mir den Text zu übersetzen. In diesem Text war von einem `Helden´ der einem Taucher das Leben gerettet hat die Rede. Das war mir dann sehr peinlich, ich lief rot an und spielte die ganze Sache herunter. Der Kellner aber meinte „das ist eine große Ehre für unser Haus. Die Leitung des Hotels würde heute Abend eine ...
    große Feier für uns ausrichten.“ Ich war platt und peinlich berührt, hatte ich doch nur das getan, was jeder andere auch getan hätte. Am liebsten hätte ich mich verdrückt aber das würde wohl nicht gehen. So nach und nach trudelte dann unsere Gruppe ein. Als sie die Zeitung sahen waren sie begeistert erst recht als ich ihnen von dem Fest. Das Frühstück verlief dem entsprechend aufgedreht, bis Walter die Gruppe mit den Worten „vor dem Feiern wird heute noch einmal richtig hart gearbeitet, die Notfallübungen müssen noch verfeinert werden“ wieder auf den Boden holte. Die Gruppe zog ab, nur Lukas und ich blieben zurück. Wir verzogen uns wieder in den Garten auf unsere Liegen. Sofort war der Kellner da und versorgte uns mit kühlen Getränken und Knabbereien, es war für unsere Verhältnisse schon wieder sehr warm obwohl die Angestellten alle noch in warmen Jacken rumliefen „geht alles auf Haus“ klärte er und auf „der heutige Tag wird ein Fest für unser Haus.“ Lukas und ich amüsierten uns und unterhielten uns über die Zukunft. Schnell war der Mittag da. Nach einem leichten Imbiss wollten wir wieder zurück in den Garten, als ich von hinten von starken Armen umfasst wurde und eine Stimme in mein Ohr flüsterte „ich bin froh, dass dir nicht passiert ist.“ Ich drehte mich um und sah, dass mich Christos umarmt hatte. Daneben stand meine Cousine mit ihren Kindern. Lukas wollte sich verdrücken, wurde aber von meiner Verwandtschaft zurückgehalten. Meine Cousine drückte ihn an sich und sagte „nach ...
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