1. About Gerrit & Petra 1999 Part TWO


    Datum: 20.12.2016, Kategorien: Reif,

    Petra. Sie lehnte sich an der Tür und war eingeschlafen. Eigentlich ein urkomischer Anblick, wo ich innerlich schmunzeln musste. Die ganze bestehende Situation ist an uns beiden nicht spurlos vorbei gegangen, dies sei festzustellen. Auch wenn ich momentan mehr als nur ein bisschen enttäuscht von ihr war, ich mochte sie immer noch! Allein auch schon aus diesem Grunde nahm ich sie vorsichtig hoch, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett. Auf dem Weg ins Schlafzimmer brabbelte sie irgendetwas, was ich nicht verstand. Dies war in meinen Augen auch eher zweitrangig! Nachdem ich sie hingelegt hatte, zog ich ihr die Schuhe aus, deckte sie zu und verließ das Zimmer. Zwei Stunden und eine halbe Flasche Sekt später vernahm ich, wie die Schlafzimmertür geöffnet wurde und ein &#034Geist&#034 in Richtung Badezimmer pilgerte. Eine gefühlte Ewigkeit später erschien sie frisch geduscht im Bademantel und Handtuch-Turban auf dem Kopf. Wortlos ging sie in die Küche, wo sie sich eine Tasse Kaffee, Marke &#034extra stark&#034, holte, welchen ich vorhin mal aufgesetzt hatte. Ebenso wortlos kam sie zur großen Ledercouch und setzte sich mir gegenüber im Schneidersitz hin. Gesprochen haben wir eigentlich gar nichts. Unsere Blicke wanderten immer wieder abwechselnd hin und her zwischen dem Fernsehgerät und dem gegenüber. Ansonsten regierte das Schweigen der Lämmer... Irgendwann platzte ihr dann doch der Kragen, nämlich in jenem Moment, wo ich die Flasche Sekt geleert hatte! Petra stellte ...
    ihren Kaffeepott auf den Tisch und blickte mich bohrend an. &#034Ich kann dies nicht!&#034 &#034Was kannst du nicht?&#034 Sie schwieg, aber sie hatte es geschafft, dass ich ihr geantwortet hatte. &#034Ich meine, am helllichten Tag Alkohol trinken!&#034 Nun ja, da hatte sie vollkommen recht. Ganz freiwillig tat ich dies ja auch nicht. Es war irgendwie schon eine Art Frust saufen!!! Ihr Anteil an dieser Situation war ja nun nicht unerheblich!!! Mir fiel da ein Satz ein, der genau zur Lage passte. &#034Wie heißt es doch so schön: Im Krieg und in der Liebe ist grundsätzlich jedes Mittel erlaubt! Und ich befinde mich gerade im Krieg!&#034 Petra schaute mich nicht gerade überrascht an, aber doch mit großen Augen. Dennoch fragte sie nach. &#034...und wer ist dein Gegner, dein Feindbild?&#034 Innerlich musste ich grinsen, konnte ich aber nicht offiziell. Aber die Antwort auf diese Frage kannte sie eh selbst schon! Aber genau deswegen bekam sie die entsprechende Antwort geliefert, nachdem ich aus dem Badezimmer einen Tischspiegel geholt hatte. Diesen stellte ich vor sie hin und meinte, &#034...schau dir die Person im Spiegel an. Dies ist augenblicklich mein größter Gegner!&#034 Sagte ihr dies und blieb bei meiner ernsten Mimik. &#034...hmmm, der Turban steht mir gut! Ach ja, eine attraktive Frau!&#034 Und grinste! Ich hätte ihr ja zustimmen können und auch lächeln, aber dies wäre zu viel des Guten gewesen!!! Als Petra dann etwas sagen wollte, erstickte ich ihre Absicht gleich im Keim. ...
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