1. Trost


    Datum: 08.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Erregung. Obgleich er sie nun gänzlich beherrschte, hatte er längst keine Kontrolle mehr über sich selbst. Immer heftiger stiess er zu, immer lauter wurde sein Stöhnen. Mit Mühe hielt sie die gewünschte Position, krallte fest die schlanken Finger ins Laken auf der Suche nach Halt. Ihr Verstand fuhr Karrussell. Bilderfetzen, Szenen der Leichtigkeit jagten einander: schwebende Federn, fröhlich wirbelnde Blütenblätter, immer dichteres Schneegestöber... Alles um sie herum war schön, war richtig, war vollkommen. Sie fühlte jegliches Gewicht weichen, wurde schwerelos. Frei und losgelöst trieb sie im wohligen Universum seines Rhythmus'. Längst hatte sie aufgehört zu existieren. Sie hatte ihren darbenden Körper verlassen, flog in Glückseeligkeit davon. Als er kam, übergoss er sie mit einer warmen, freundlichen Lawine, die schützend über ihr Gesicht und ihre Brüste floss. Wunderschön sah sie aus, wie eine Meerjungfrau, die unter der plätschernden Wasseroberfläche schlief.. Ihr Zustand würde noch eine Weile andauern. Er hatte sich daran gewöhnt. Das Lebens-Lotto hatte ihm diese Frau zugespielt, dieses Geschöpf, das so offenbar für ihn alleine existierte. Er konnte sich nie sattsehen an ihren weichen Zügen, den vollen Lippen, den perfekten Brüsten, dem ach, so einladenden Schoss. Sie war nicht von dieser Welt. Sie war ganz und gar sein. Er schuf sie immer wieder neu. Sie war abhängig von ihm, eine Süchtige. Sie inhalierte seinen Duft wie andere Menschen die Atemluft. Sein Liebessaft war ihr Lebenselixier, wonach sie dürstete, worin sie baden wollte. Er versorgte sie gut, war sich seiner Verantwortung bewusst. Sie gedieh unter seiner Fürsorge wie eine gesunde Pflanze. Immer wieder erblühte sie zu unvergleichlicher Pracht. Sie dankte ihm mit ihrer ausschliesslichen Hingabe, ihrer Liebe.
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