1. Retterin des Universums


    Datum: 17.09.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    "Wie viel denn noch?" brüllte sie laut, wohl wissend dass durch die Isolierung des Raumes kein anderer sie hören würde. Deutlich fühlte Sam, wie trübe Müdigkeit und Resignation in ihrem Inneren in heiße Wut umschlugen. Wut auf ihre Kollegen, Wut auf die Welt die wieder und wieder nach ihrer Rettung schrie, und Wut auf sich selbst da sie immer wieder darauf antwortete. Sie warf die Akte auf den Tisch, stand auf, warf dabei den Stuhl um, und stürmte in ihren Schlafraum. Stoßweise atmend stand sie vor der kahlen Wand, in dem mannshohen Spiegel sah sie ein Abbild ihres Zorns. Jetzt, in diesem Augenblick, musste etwas geschehen oder sie würde platzen. Samantha zerrte sich die Jacke von den Armen, verdrehte sie dabei und schleuderte sie auf das Bett. Das schwarze Shirt folgte nur einen Augenblick später, der schlichte BH ebenfalls. Sie trat sich die schweren Militärschuhe von den Füßen und kickte sie in die Ecke, während sie noch an der Lasche ihres Gürtels zog. Die Hose flog fort, gefolgt von zwei Socken. Sie krallte ihre Finger in den letzten Rest von Stoff auf ihrer Haut, riss ihn fort und warf die Fetzen in den Müll. Trockene Luft umfing ihren Körper, streichelte sie und kühlte ihren Zorn. Langsam richtete sie sich wieder auf, und betrachtete sich im Spiegel. Das war sie also. Samantha Carter. Ohne militärischen Rang, ohne Diplome an der Wand. Nicht auf den ersten Blick ein Genie. Nur Samantha Carter. Nackt. Vor sich selbst entblößt. Rank und schlank, kein Gramm Fett zuviel an ...
    ihr. Drahtige Natur und Training gingen Hand in Hand. Der kurze Blondschopf auf ihrem Kopf deckte sich farblich mit dem zwischen ihren Beinen, den sie wieder einmal trimmen sollte. "Gar nicht so übel." dachte sie trotzig, schob ihre Hände entlang ihrer Rippen nach oben und hob ihre spitzen B-Körbchen an. "Wirklich nicht übel." Wie schon oft zuvor stellte sie sich ihr Leben vor, wenn sich das Protein in ihrem Körper nicht in ihren Gehirnzellen sondern in ihren Milchdrüsen konzentriert hätte. "Vermutlich hätte ich dann geheiratet und ein Kind nach dem anderen geworfen." murmelte sie halblaut. "Oder wäre in die Stadt gezogen, hätte erst als Stripperin, dann als Hure gearbeitet und wäre jetzt ausgebrannt oder schon tot." Für einen Moment konnte sie nicht entscheiden, was grauenvoller gewesen wäre. Sie legte die Hände auf ihre harten Hinterbacken und drehte sich ins Profil. "Ausgebrannt bin ich jetzt auch." fügte sie hinzu. Sie ließ ihre Hände weiter über ihren Leib wandern, berührte ihre kühle Haut gerade noch mit den Fingerspitzen. Ein leises Stöhnen entkam ihrer Kehle. So gut... Sie kuschelte sich an ihre Arme, genoss jede Berührung. So lange war sie nur Soldat gewesen, so lange nur eine Kriegerin, Problemlöserin, technischer Genius. All dies war sie, und noch mehr, aber es gab auch den einfachen, rohen, primitiven Teil ihrer Selbst, den sie schon viel zu lange beiseite gedrängt hatte. Langsam strich sie über ihren Hals nach oben, öffnete den Mund und ließ einen Finger nach dem ...