1. Mein schlimmster Albtraum


    Datum: 07.12.2016, Kategorien: Sex Humor,

    Mein schlimmster Albtraum Mein Name ist Arthur, meine Freunde nennen mich Art, ich bin Student an der Sporthochschule im 4. Semester. Ich schlage mich mit Gelegenheitsjobs durch und genieße das Leben. Ich war schon Eisverkäufer und Tankwart, hab Hunde Gassi geführt und Würstchen gegrillt. Seit kurzem habe ich einen Job als Model an der hiesigen Kunsthochschule. Zweimal die Woche stehe ich während eines Kurses für Aktmalerei den angehenden Künstlerinnen und Künstlern als Modell zur Verfügung, das heißt ich stehe nicht, meistens liege ich auf einem roten Kanapee, mehr oder weniger verhüllt durch ein weißes Laken. Ansonsten so, wie mich der Herrgott schuf. Mit mir hat er wirklich sein Meisterstück geschaffen, wie sonst hätte mich eine Jury aus 6 Professorinnen und einem Professor bei einer Gegenstimme zum Modell auserkoren. Heute ist das Thema, "wie zeichne ich naturgetreu einen Waschbrettbauch" Wie meistens bei meinen Modellsitzungen ist der Zeichensaal gut gefüllt. Ca. 20 Studentinnen und etwa 4-5 Studenten mustern mich mit kritischen oder wohlgefälligen Blicken, den spitzen Bleistift in den Händen. Manche schauen so ernst, fast grimmig und zu allem entschlossen auf meinen Waschbrettbauch und bei einem der Studenten, einem kleinen Dicken kann ich direkt fühlen, dass er mir viel lieber seinen spitzen Stift in den Bauch stechen würde, als meinen Bauch als Kunstwerk auf seinen Zeichenblock zu transferieren. Aber es gibt auch andere Blicke. Die Augen einer Studentin huschen ...
    immer wieder zu der Stelle, wo mein Waschbrettbauch nach unten in einer Spur schwarzen Haares verläuft, und die anschließende Region meines Unterbauchs schamhaft durch das weiße Laken verborgen ist. Ich liege seitlich auf der linken Hüfte, auf den linken Ellenbogen aufgestützt, das linke Bein ausgestreckt, das rechte aufgestellt und angewinkelt in der klassischen Position der Leda in Erwartung des Gottes Zeus in der Gestalt eines Schwans. Mit der rechten Hand sorge ich für den korrekten Sitz des weißen Lakens, ich möchte doch niemanden brüskieren oder gar auf andere Gedanken kommen lassen. Konzentration ist alles, sowohl bei den angehenden Künstlerinnen und Künstlern, als auch bei mir, ich bin schließlich ein ernsthaftes Modell. Nach 20 Minuten ist mir der linke Arm eingeschlafen. Ich schaue auf die große Wanduhr, noch 20 Minuten bis zur Pause, ich muss mich unbedingt bewegen. Ich setze mich aufrecht, aber sofort ist Frau Professor Paletti, die italienische Gastprofessorin zur Stelle, "Arturo sie müssen liegen bleiben so lange, sie nicht einfach machen Perspektivo kaputo", und schon drückt sie mich wieder so hin, wie sie das haben will. Ich beiße die Zähne zusammen und versuche, meinen tauben Arm zu vergessen. Leichter gesagt als getan. Nun spüre ich auch noch ein Muskelzucken im rechten Bein, oh Scheiße, immer noch 10 Minuten bis Ultimo, das ist ja nicht auszuhalten. Ein Handy klingelt, obwohl überall die Schilder mit den rot durchgestrichenen Handypiktogrammen hängen. Ah, Frau ...
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