1. 01 Die Lippen der Kreolinnen 01-05


    Datum: 17.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ihr Bruder Chose, der mit seiner Frau Corren hier auch noch eine kleine Rolle spielen wird, war zu Hause und kümmerte sich mit seiner Frau und der Mutter um die kleine Ziegenherde, den Anbau, die Pflege und die Ernte auf den vielen terrassenförmig angelegten Flächen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zudem als gelegentlicher Berg- und Touristenführer, der überall da war, wo er gebraucht wurde, wenn er Lust dazu hatte. Und wir wissen ja mittlerweile, Lust haben sie immer, und nicht zu knapp, immer im Übermaß, aber leider nur auf das Eine, allerdings nicht unbedingt auf andere Anstrengungen aller Art außerhalb des Bettes oder einer Sitzgelegenheit, wie zum Beispiel beständiges und regelmäßiges Arbeiten. Aus der Sicht eines ständig von der künstlich fremd produzierten typisch mitteleuropäischen Hektik, der man im Allgemeinen hilflos ausgeliefert ist, kann man diese grenzenlose Gelassenheit nur bewundern und davon träumen. Diese Menschen dort leben und sie arbeiten um zu leben und nicht umgekehrt. 5. Wie alles beginnt ________________________________________________ Die Ereignisse hatten an einem Freitagabend in einem Lokal im Münchner ‚Künstler- und Studentenviertel' Schwabing begonnen. In den zahlreichen kleinen, alten Lokalen trafen sich zu der Zeit vorwiegend Cliquen, Stammgäste, Männlein und Weiblein aller Altersgruppen und Hautfarbe, die sich kannten, in dem Viertel arbeiteten oder einfach mal das sagenumwobene Schwabing kennen lernen wollten. Wolfgang und die ...
    Schwestern Corazon und Maricel kannten sich von mehreren Begegnungen in diesem Lokal. Ein paar Mal war man auch an einem Tisch zusammen gesessen. Wolfgang war mit seiner verflossenen, langjährigen Freundin dort oft zu Gast. Corazon und Maricel, die an einer Klinik im Komplex der Technischen Universität, also Klinikum rechts der Isar, arbeiteten, verbrachten dort ebenfalls immer wieder einmal gerne einen netten Abend. Das Ambiente war urig, gemütlich, stilvoll, eine alte Studentenkneipe im schönsten Sinn, wie die meisten dieser Lokalitäten in Schwabing. Das Publikum war, wie ganz Schwabing, international. Man kannte und mochte sich. Wer alleine kam, fand innerhalb kürzester Zeit Anschluss. Genau den suchte Wolfgang. Die hinter ihm liegenden Wochen waren besonders strapaziös. An diesem Abend wollte er sich in seiner Stammkneipe etwas nach bekannten Gesichtern umsehen und vielleicht ein paar alte Freundschaften, die die alte Freundin systematisch abgewürgt hatte, wieder aufleben lassen. Er setzte sich zu den beiden Schwestern, die er an einem Tisch in Eingangsnähe sofort entdeckte. Diese beiden Kreolinnen waren ihm schon bei der ersten Begegnung vor ein paar Jahren und danach bei jedem Zusammentreffen in diesem Lokal als faszinierend aufgefallen. Heute wollte er, wie schon oft vorgenommen, aber von der Freundin verhindert, endlich mit den beiden den Kontakt knüpfen. Mit Kolleginnen aus der Klinik saßen sie an einem Tisch und er fragte, ob er sich dazusetzen durfte. Das durfte er ...
«12...242526...44»