1. MÄDCHEN


    Datum: 15.08.2018, Kategorien: Reif,

    links an." Und mit Susi im Arm schritt ich von Stuhl zu Sessel und stellte Susi die Anwesenden vor. "Die Dame hier mein Schatz, ist Frau Mombour, sie ist ausgesprochene Kennerin bester Damenwäsche und hat ein paar Koffer edelster Dessous mitgebracht, ich denke, da werden wir einiges hübsches für Dich finden." "Mademoiselle", grüßte Frau Mombour mit einer leichten Verbeugung, "es ist mir ein Ehre hier sein zu dürfen, es freut mich ganz außerordentlich das sie sich bei der Wahl für ihre Wäsche für unser Haus entschieden haben!" "Och, ich wußte davon nix!" platzte es aus Susi heraus, "das war Papa!" Die Herren der Runde lachten kurz leise auf doch außer einem kleinen Zucken in der linken Augenbraue ließ sich Frau Mombour nichts anmerken. "Verzeihen Sie die jugendliche Direktheit," flocht ich schnell ein, doch Frau Mombour winkte gelassen ab. "Schon gut Herr Letni, ich werde für ihr Töchterchen schon das passende Outfit finden, das sie zu einer Dame macht. Für die Erziehung sind sie dann später verantwortlich." und an ihrem Lächeln erkannte ich, das sie mir dabei schon jetzt viel Spaß wünschte. Ich nahm Susi weiter mit zum nächsten Sessel, eine etwas mollige Dame mittleren Alters erhob sich und begrüßte Susi ebenfalls mit einem leichten Kopfnicken. "Darf ich vorstellen," machte ich die beiden bekannt. "Signorina Morante." "Laß mich raten," viel Susi mir ins Wort, "meine Frisörin?" Ich war ebenso verblüfft wie alle anderen Anwesenden. "Na Papa", stuppste mich Susi in die Seite, ...
    "bei der perfekten Frisur war das nicht so schwer zu erraten, du vergisst ich bin eine Dame!" Wieder sah man in allen Gesichtern ein warmes Lächeln. Susi war gerade dabei die Herzen aller im Sturm zu erobern. Susi sprang schon einen Platz weiter und ein schmaler grauhaariger alter Mann, der schon etwas Schwierigkeiten hatte sich aus dem Sessel zu erheben grüßte mit listigen Augen und warmen, fast väterlichem Händedruck: "Na junge Dame, und wenn ich Ihnen jetzt sage das ich Josua Rosenbaum heiße, auf was tippen Sie dann bei mir?" Man sah Susi richtig an, wie ihre grauen Zellen arbeiteten. Ich wollte schon etwas sagen aber Josua Rosenbaum hob beschwichtigend die Hand. Seine Augen musterten Susi und lächelten, so als wolle er ihr Mut machen. "Ich tue mich etwas schwer", gab Susi zu, "aber einen Finanzberater habe ich heute schon kennengelernt, und das würde auch nicht in diese Runde passen, für einen Schneider halte ich sie nicht, das paßt nicht zu ihnen. Ich tippe..." und es schien so als mache sie extra eine theatralische Pause, "sie sind Juwelier!" Ein kleiner spontaner Applaus kam auf. Josua verneigte sich mit einem sanften Kopfnicken. "Fräulein Zusanna, es ist eine Ehre ihr Bekanntschaft zu machen, sie sind eine ganz faszinierende junge Dame. Eigentlich bin ich vornehmlich Diamantenhändler, aber ich glaube das können wir durchaus so gelten lassen, denn heute Abend bin ich doch wohl eher wegen meines besonderen Rufes auch ein ausgezeichneter Juwelier zu sein hier." Bei dem ...
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