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Die Praktikantin
Datum: 17.11.2016, Kategorien: Romantisch,
Unterlagen, aber sonst sind wir sehr auf unsere Arbeit konzentriert. Ich ertappe mich dabei, wie ich Vera immer wieder heimlich beobachte. Und da fällt mir auch auf, dass sie tatsächlich kein Handy dabei hat. "Hast Du echt kein Handy?", frage ich nach einiger Zeit. "Ist das schlimm?" "Nein, nur etwas ungewöhnlich." "Um ehrlich zu sein, ich besitze zwar ein Handy, aber das nehme ich nur, wenn ich es brauche. Ich versuche nicht eine Sklavin meines Streicheltelefons zu sein, wie so viele meiner Altersgenossen. An der Uni war es fast schon unerträglich. Du konntest Dich mit den Leuten ja nicht mehr richtig unterhalten. Man hat sich nur noch Nachrichten geschickt. Deshalb habe ich irgendwann das Handy zur Seite gelegt und mich nur noch jenen Leuten abgegeben, die auch mit mir gesprochen haben. Wer sich mit mir abgeben wollte, der musste es auf direktem Wege und nicht über WhatsApp oder sonst wie tun. Ich kann Dir versichern, das ist eine ganz neue Qualität der Kommunikation." "Das glaube ich Dir sofort. Aber es brauch in der heutigen Zeit schon eine ordentliche Portion Mut und Selbstvertrauen, um einen solchen Schritt zu machen." "Ich nehme das Handy nur noch, wenn ich auf den Berg gehe oder wenn ich es brauche, um Hilfe zu holen oder so. Ansonsten bleibt es zu Hause. Und das hält mir auch unliebsame Verehrer vom Hals. Die sind meist zu faul sich wirklich zu bemühen. Aber wenn Du ein Handy hast, dann haben unzählige solcher Kerle wie der eben Deine Nummer und geben keine Ruhe ...