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Die Praktikantin
Datum: 17.11.2016, Kategorien: Romantisch,
mich rausgeworfen hat, wollte ich nicht klein beigeben. Du hast mir gezeigt, dass man sich für das einsetzen muss, was man liebt. Und das waren für mich inzwischen dieser vorher so verhasste Job und vor allem Du. Gut, ich hätte weiterhin die verwöhnte Göre sein können und bei Dir wohnen. Aber ich wollte mich nicht mehr verstecken, ich wollte Verantwortung übernehmen und mich dem Leben stellen. Es war mir schon unangenehm, dass ich Dich so lange über meine wahre Identität im Unklaren gelassen habe. Aber das war ja keine Absicht gewesen. Das hat sich so ergeben. Niemand in der Firma wusste, wer ich war. Nur mein Vater wusste es. Da ich den Namen meiner Mutter trage, war das auch nicht weiter schwierig. Auch Grüner wusste nichts und wusste somit nicht, wen er da vor die Tür setzen wollte. Aber damit begann für mich der schwierigere Teil. Ich musste bei meinem Vater zu Kreuze kriechen. Und ihm war der ganze Sinneswandel irgendwie verdächtig. Nun ja, ganz blöd ist der Mann ja nicht. Deshalb hat er mich ausgequetscht, warum ich auf einmal sogar den ganzen Bereich Marketing und Verkauf übernehmen wollte. Ich, die ich vorher überhaupt nichts mit der Firma zu tun haben wollte, hatte nun ganz konkrete Vorstellungen, welche Rolle ich im Betrieb einnehmen will. Ich habe zuerst versucht etwas um den heißen Brei herumzureden, aber nur ganz kurz. Ich hatte nämlich das Gefühl, als würde ich nicht zu Dir stehen und deshalb habe ich schon bald die Wahrheit gesagt. Mein Vater war natürlich ...