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Die Piratenbraut
Datum: 01.08.2018, Kategorien: Romantisch,
versichere Euch, ich habe damit nichts zu tun.", beteuere ich erneut. Ich bin der Verzweiflung nahe. Ich stehe als Diebin und Lügnerin da. Dabei habe ich absolut nichts getan. Aber alles spricht gegen mich. Ich versuche fieberhaft nachzudenken, was da ablaufen könnte, aber ich habe keinen blassen Schimmer. Es sieht schlecht für mich aus. Und vor allem kann ich nicht einschätzen, wie mein Vater reagieren wird. Ich habe den Eindruck, er wird mir nie mehr glauben, egal was ich sage oder tue. "Du bleibst in Deinem Zimmer. Du verlässt es nicht, ohne meine Erlaubnis!", weist mich mein Vater an. "Ja, Vater, das werde ich. Aber ich versichere Euch nochmal, ich habe mit dem Schmuck meiner Mutter nichts zu tun.", versuche ich nochmals meine Unschuld zu beteuern. "Halt endlich den Mund!", fährt mich mein Vater an, "Schon genug, dass unter meinem Dach eine Diebin wohnt, aber dass Du mich auch noch so schamlos anlügst, obwohl die Sache ganz offensichtlich ist, das finde ich eine bodenlose Enttäuschung. Geh mir aus den Augen!" "Entschuldige, Schwesterherz, für die Unannehmlichkeiten. Aber jetzt bin ich Dich endlich los!", flüstert mir mein Bruder zu, als er hinter meinem Vater das Zimmer verlässt. Ich schaue ihm überrascht nach. Hat etwa mein missratener Bruder etwas damit zu tun und will es nur mir in die Schuhe schieben? Wie anders soll ich seine Worte denn verstehen? Aber was hätte er davon. Warum soll er so etwas hinterhältiges denn nur machen? Zudem hat er diese Worte so still nur ...