1. Timefreeze-Der Knall


    Datum: 13.11.2016, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Ein unwahrscheinlich lauter Knall durchzuckt die kleine Stadt. Eingezwängt von übermächtigen Bergen, sonst Sinnbild landschaftsmalerischer Idylle, ist sie dem ohrenbetäubenden Geräusch nun schutzlos ausgeliefert. Tektonische Verschiebungen, wird man später sagen. Gewissheit wird es jedoch nie. 1. 5 Stunden vor dem Knall Karolin ist auf dem Weg in die Schule. Durchhalten, sagt sie leise zu sich, nur noch ein halbes Jahr, dann habe ich endlich das Abitur. Ihre langen, braungebrannten Beine, im kurzen Minirock den heißen Sonnenstrahlen der Spätsommersonne preisgegeben, betreten eine der vielen kleinen Holzbrücken. Wie Nähte halten sie das pittoreske Dorf, durchzogen von einem Geflecht aus Bächen, zusammen. Seit 18 Jahren sei sie jetzt schon in dem Dorf. Genug, wie sie finde. Ihr Schritt wird entschlossener. Ihre vollen Brüste, welche immerhin schon mit dem Prädikat „Alter, was für geile Möpse" quittiert wurden, insofern also wohl beachtlichen Ansehens sein müssen, schließen sich unterstützend dem Rhythmus ihrer Gangart an. Ihre weiße Bluse, ohnehin schon zu eng anliegend, muss sich nunmehr erschöpft geschlagen geben. Fast schon widerwillig, so scheint es, spuckt sie obersten Knopf auf den warmen Kiesweg und fügt sich nun schon leichter dem Wackeln der 75 C -- Oberweite mit ihrer braunen, glänzenden Haut. Gäbe nun auch noch ein weiterer Knopf nach, könnte man sehen, dass Karo nichts unter der Bluse trägt. Tut er aber nicht. 2. 1 Stunde vor dem Knall Plötzlich ein Knall. Die ...
    Klasse zuckt zusammen. Die Lehrerin schreit. Dieses Schreis hätte es jedoch gar nicht bedurft; Max ist schon selbst an dem stechenden Schmerz erwacht, der durch die Tischplatte verursacht wurde, als er, dem Schlaf ergeben, abermals mit dem Kopf darauf knallte. Kein Wunder, kann man denken, bei seinem Gewicht sei eine solche Müdigkeit schliesslich nicht verwunderlich. Tut man aber natürlich nicht. Claudi hat derweil ganz andere Sorgen. Sie versucht schon die ganze Zeit möglichst gut auszusehen. Eigentlich tut sie das auch mit ihren langen blonden Haaren, der zierlichen, nahezu modelgleichen Figur. Jedoch hat sie sich, wohl bedingt durch ihr Aussehen, ein derart zickiges Verhalten zugelegt, dass viele es ihr nicht mehr gönnen, auf ihr Äußeres zu achten. Karo unterhält sich angeregt mit ihrer besten Freundin Kerstin. Lästig finde man den Unterricht, immerhin störe dieser sie nur bei ihren Gesprächen, bei welchen wenigstens wirklich wichtige Themen diskutiert würden: Warum beispielsweise habe man keinen gutaussehenden Mann in der Klasse. Max sei zu „adipös", man habe sich hier auf eine gewähltere Ausdrucksweise verständigt, Bene zwar gutaussehend, aber dafür umso arroganter, Herr Bog, der Mathelehrer...ooh, ok, der sei heiß. 3. Der Knall Ein unwahrscheinlich lauter Knall durchzuckt die kleine Stadt. Eingezwängt von übermächtigen Bergen, sonst Sinnbild landschaftsmalerischer Idylle, ist sie dem ohrenbetäubenden Geräusch nun schutzlos ausgeliefert. Tektonische Verschiebungen, wird man ...
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