1. Die Wette


    Datum: 18.06.2018, Kategorien: Ehebruch,

    unglaublich dass ich dachte ich träume oder ich bin im falschen Zimmer. Das konnte ja nicht sein denn ich sah Werner. Werner Land, meinen Ehemann, mit dem ich fast 25 Jahre verheiratet war. Werner kniete auf dem Bett, Kopf Richtung Fenster. Und Werner wurde gefickt, von hinten, und zwar von einem Kerl der hinter ihm stand. Werner krallte sich in die Bettlage und stöhnte, der Kerl hinter ihm stöhnte auch und mir knallten alle Sicherungen durch. Ich weiß nicht mehr wie ich aus dem Zimmer kam, wie ich das Hotel verlassen habe, nichts. Ich wachte am anderen Morgen in meinem Zimmer auf und wollte sterben. Ich hatte so einen Hangover wie noch nie. Im Sessel schlief ein Mann den ich noch nie gesehen hatte. In Uniform. Da erst merkte ich, dass ich auch voll bekleidet im Bett gelegen hatte. Und dann kam die Erinnerung an gestern. An Werner und seinen Arschficker und da konnte ich nicht mehr. Ich rannte ins Badezimmer und spuckte wie noch nie in meinem Leben. Als ich nach ewigen Zeiten wieder ins Zimmer kam war der Kerl verschwunden. Ich sah zur Uhr, es war fast halb eins Mittags und mir war hundeelend. Ich musste was Essen, zum Frühstücken war es viel zu spät. Ich zog mich aus und duschte ausgiebig. Dann rebellierte mein Magen wieder. Ich brauchte einen Fernet. Rief bei der Rezeption an und wollte den Zimmerservice. Die Dame erklärte mir, wenn ich etwas trinken wolle, sollte ich doch die Minibar prüfen, ich werde sicher etwas finden. So war es. Ich fand den Magenbitter und der Trank ...
    der Vampire tat mir ausgemacht gut. Ich trank noch einen. Ich glaube hier in diesem Hotelzimmer wurde der Grundstein zu meiner Sucht nach Alkohol gelegt die mich letztendlich in die Praxis von Frau Doktor Goldberg brachte. Ich machte mich landfein, Lippenstift, Parfüm, Y von Yves Saint Laurent, mein blaues Kostüm, passende Schuhe und mit einigermaßen beruhigten Magen. Ich ging, besser gesagt, fuhr ich nach unten ins Restaurant. Es war ziemlich leer und ich bekam ein Tisch am Fenster, ein irrer Ausblick. Und anstatt Minerealwasser zu ordern, verlangte ich ein Glas Rose. Spätburgunder Weißherbst. Ich trank sonst nie am Tag Alkohol und dies war schon das dritte Glas. Ich hatte gerade den ersten Schluck getrunken da kam eine blonde Frau zu mir an den Tisch. Ich zuckte, glaube ich, richtig zusammen. Sie trug eine Uniform genau wie der fremde Mann auf meinem Zimmer vorhin. "Nein, liebe Frau Land, da sind sie ja endlich, wir haben uns schon Sorgen gemacht wie es ihnen wohl geht. Ist alles wieder in Ordnung? Sie waren ja unheimlich aufgedreht." Sie erzählte und redete ohne Punkt und Komma und ich bekam langsam mit, was sich seit gestern nachmittag alles so abgespielt hatte. Die Dame hieß Veronica Schreiber. Ihr Mann Robert und sie waren mit dem Schützenverein hier. Sie kamen aus Wuppertal und hatten hier Preisschießen. Gestern waren sie mit einem Teil ihrer Truppe im Schroffen, in diesem Riesenlokal, hier auf dem Berg, wo Bierzeltatmosphäre die Touristen dazu brachte, schon tagsüber ...
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