1. Schmerz Liebe Hoffnung 01


    Datum: 02.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Prolog Es gibt einen Ort in Irland mit immergrünen Wiesen, frischer Meeresluft, steilen Klippen und einem kleinen, doch dicht bewachsenen Wald. Am Rande dieses Waldes liegt einige Meilen von der kleinen Stadt Reeling entfernt, ein urtümliches Schlossgebäude. Früher gehörte es einem Adelsgeschlecht, mittlerweile jedoch dienen die Steinmauern vielen jungen Menschen als zu Hause. Das gemischte Internat hatte einen relativ guten Ruf und die Lehrer galten gemeinhin als einfühlsame, doch disziplinierte Lehrkräfte. Im Herbst dieses Jahres fuhren am Tag viele Autos vor, man konnte allerlei Familien beobachten. Manche Kinder weinten, andere klammerten sich krampfhaft an ihre Eltern und einige schienen mit ihrem Schicksal zufrieden zu sein. Zwei jedoch, könnten uns besonders auffallen. Ein Geschwisterpaar, das Händchen haltend vor ihrer Mutter stand. Es war bedeckt, nicht unüblich um diese Jahreszeit und der graue Himmel warf einen ebenso grauen Farbton auf alle Gesichter. „Ihr werdet es hier sicher gut haben", sprach die Mutter und ihr Sohn antwortete, „Ja. Bestimmt.", er räumte noch zwei Koffer aus und die restliche Verabschiedung viel knapp aus. Als das Auto weg fuhr, hielten sie einander noch immer die Hand. Verloren standen sie auf dem Vorhof des Schlosses, als ihnen ein Mädchen entgegen kam. Sie trug die typische dunkelrot und blaue Internatsuniform, auch das Geschwisterpaar hatte dieses im Gepäck. Eine lange Liste klemmte zwischen ihren Fingern, „Also. Ich bin von der ...
    Schülervertretung und soll die Neuen einweisen. Zuerst brauche ich eure Namen, dann zeige ich euch wo der Plan hängt, Zimmernummern bekommt ihr auch, Schlüssel müsst ihr euch selbst bei der Sekretärin abholen. Hab ich was vergessen? Ach ja, der Unterricht beginnt schon übermorgen, bis dahin müsst ihr euch noch Bücher holen, die gibt's im Keller. Namen bitte." Die Geschwister warfen sich gegenseitig einen vielsagenden Blick zu, „Chim.", sagte Chim, „Beth.", sagte Beth, „Redfield.", kam im Nachhinein von beiden. „Redfield, Redfield,. Ja, da haben wir's. Also ihr seid in der Abschlussklasse und zwar in meiner. Ich bin übrigens Mary.", sie reichte beiden ihre Hand. „Ist es möglich, dass unsere Zimmer nebeneinander liegen?", fragte Beth. Mary kam verschwörerisch einen Schritt näher, „Klar, hier gibt's zwar Zimmertrennung nach Männchen und Weibchen, aber alle Zimmer sind im selben Flügel und kontrolliert wird auch nicht wirklich", tröstend fügte sie hinzu, „ich weiß dass ein Internat am Anfang komisch ist, aber man gewöhnt sich schnell daran." Nach einer Stunde hatten die Beiden die Anfangsprozedur überstanden und saßen auf Chims neuem Bett. Beth ließ ihr Blick über das Zimmer ihres Bruders schweifen. Seinen Koffer hatte er achtlos in eine Ecke verschwinden lassen und nun herrschte eine seltsame Stille. Es befanden sich insgesamt drei Betten in seinem Zimmer, eines war sichtlich belegt, das andere schien leer zu sein. Chim brach als Erster die Stille, „deine Zimmergenossinnen wirken ...
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