1. Ein Gast zu später Stunde


    Datum: 12.05.2018, Kategorien: BDSM,

    Es war spät. Es war kalt. Es hatte geregnet. Ich wußte nicht genau, wo ich eigentlich war. In dem schlossartigen Gebäude, das von Rhododendronbüschen umstellt war, brannte Licht. Ich war erleichtert... keine angenehme Aussicht, bei dem Wetter noch weiter durch die Nacht zu wandern. Ich fand keine Klingel und als auf mein wiederholtes Klopfen niemand erschien, öffnete ich die Tür und trat ein. Ich gelangte in eine kleine Halle mit einer Treppe, die in den ersten Stock hinauf führte... ratlos sah ich mich um. Das Haus wirkte weder verlassen, noch bewohnt, aber ich hatte von außen ja Licht gesehen, irgendwo mußte jemand sein. Dann bemerkte ich rechts von mir einen Nebenraum, der anstelle einer Tür durch einen Vorhang von der Eingangshalle abgetrennt war. Der Vorhang, obschon groß, konnte den Durchgang nicht komplett verbergen und an seinen Seiten drang gedämpftes Licht herein. Ich schlug den Vorhang zur Seite und trat ein. Ich kam in einen Raum, dessen Steinboden in der Mitte des Raumes mit einem dunklen, dicken Teppich ausgelegt war. An den Wänden hingen düstere Wandbehänge mit Motiven, die man aber in dem Halbdunkel nicht genau erkennen konnte. In einem großen Kamin brannte ein Feuer... im Raum war es zwar kühl, aber nicht unangenehm kalt. An einer Wand stand ein Holzstuhl... recht groß... ohne Armlehnen. Eine junge Frau, sehr feminin, mit langem dunklem Haar und mit einer Art langem Umhang bekleidet, löste sich aus dem Dunkel einer Ecke und trat auf mich zu. Sie bedeutete ...
    mir, meinen Wintermantel abzulegen, nahm das Kleidungsstück entgegen, führte mich zu dem Holzstuhl und verschwand dann mit meinem Mantel wieder im Dunkel. Ich setze mich, lehnte mich zurück und schloss die Augen. Es war sehr still, nur das Knistern der Feuers und das gedämpfte Knacken der Mauern war zu hören. Ich mußte eingenickt sein, denn plötzlich stand die junge Frau wieder vor mir, beugte sich zu mir herab und flüsterte: "Mein Herr, sie wird jetzt hereingeführt. Bitte erheben Sie sich und erweisen Sie ihr Ihre Hochachtung." Ich erhob mich von meinem Stuhl und wenige Sekunden später wurde ein Wandteppich zur Seite geschlagen und eine blonde Frau von vielleicht 40 Jahren wurde in die Mitte des Raumes geführt. Sie ging sehr aufrecht, ihre Bewegungen waren sicher, ihr Auftreten sehr selbstbewußt. Sie war unbekleidet und in dem Halbdunkel schien es mir, als sei ihre Scham rasiert. Ihr Gesicht verriet, daß sie sich der Wirkung ihres sehr weiblichen Körpers wohl bewußt war. Offensichtlich fröstelte sie, denn ihre Brustwarzen standen hart hervor. Ein schwarzer Schemel wurde hereingebracht, hinter die blonde Frau gestellt, und sie wurde angewiesen, sich zu setzen. Dann wurde es wieder ruhig. Die Frau sah mich an, ein klarer Blick aus grünlichen Augen, der mich für Sekunden festhielt, bevor sie leicht nickte und den Kopf senkte. Ich war mit der jungen Frau in dem langen Umhang und der selbstsicheren Nackten allein. Die junge Frau trat auf mich zu, bedeutete mir, mich wieder zu setzen ...
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