1. Das Treffen mit dem Unbekannten


    Datum: 07.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wie ihr kommen ihm keine Worte über die Lippen. Jedoch nimmt sie in seinem Gesicht ein ehrliches Lächeln wahr, als sie den Blick vom Boden wieder zu ihm richtet. Auch wenn kein Wort gesprochen wird, schwindet in ihr jegliche Angst, die sie noch verspürte, als sie das Treppenhaus betreten hatte. Er streckt den Arm nach ihr aus, um ihre Hand zu greifen und wie von selbst legt sie ihre in die seine. Sie spürt wie seine Hand zittert, als er sie in seine Wohnung zieht und ihr wird klar, dass ihn vor ihrer Ankunft wohl die gleichen Gedanken beschäftigt haben, wie sie ihr durch den Kopf gegangen sind. Sie gehen Hand in Hand, durch den Flur, vorbei am Wohnzimmer und hinein ins Schlafzimmer. Im Schlafzimmer erblickt sie ein Meer aus Kerzen, das den Raum in ein schönes, wärmendes Licht taucht, während das Fenster verdunkelt ist. Er lässt seine Hand aus ihrer gleiten und bittet sie genau so stehen zu bleiben, sich nicht zu bewegen und ihre Augen zu schließen. Sie tut was er sagt, ohne darüber nachzudenken. Nun ist sie ja bei ihm, all das Grübeln und Nachdenken, was zuvor noch so präsent war, findet jetzt keine Beachtung mehr. Trotz aller Zweifel und Bedenken die sie hatte, spürt sie dass sie ihm vertrauen kann. Sie hört wie hinter ihr die Tür des Schlafzimmers geschlossen wird. Mit geschlossenen Augen steht sie im Raum und sie spürt, dass er sich hinter ihr befindet. Er tritt näher an sie heran, kaum ein paar Zentimeter trennen ihn von der Berührung ihres Rückens. Dann spürt sie etwas ...
    an ihrer Stirn, etwas Weiches, Sanftes. Ein Tuch, das er ihr über die Augen legt und hinter ihrem Kopf zusammen bindet. Selbst als sie jetzt die Augen öffnet, dringt kein Licht unter das Tuch. Alles um sie herum ist Schwarz und sie vernimmt kein Geräusch, kein Anzeichen dass um sie herum noch etwas existiert. Nur ihren schnellen Herzschlag nimmt sie noch wahr. Das Dröhnen und Pochen in ihrer Brust, das ihr unendlich laut erscheint. Doch in der Stille um sie herum ist etwas. Kaum hörbar aber es ist da. Es ist sein leises Atmen, welches sie vernimmt und jetzt wo sie es erkannt hat, erscheint ihr sein Ein- und Ausatmen immer lauter zu werden und sich dem stetig schnellen Schlagen ihres Herzens anzupassen. Sie zuckt zusammen, als sich eine Hand unerwartet auf ihre Schulter legt. Kurz darauf spürt sie die andere Hand in ihrem Nacken, die mit sanften Bewegungen ihren Rücken hinab gleitet. Ein Kribbeln durchfährt sie, ein Gefühl wie warmer Sommerregen auf ihrer Haut. Diese Berührung hat sie so lange nicht erfahren. Sanft und zärtlich ist es und sie genießt, wie keine Stelle an ihrem Rücken von den Berührungen ausgelassen wird. Sie hat es vermisst, sie hat sich danach gesehnt und in diesem Augenblick weiß sie, dass es richtig ist. Dass sie genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und nirgendwo anders sein will. Die Berührungen hören auf, beide Hände lassen von ihr ab und ein enttäuschter Seufzer entspringt ihren Lippen. Aber zugleich spürt sie, wie er um sie herum geht, ganz nah ...
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