1. Tanja. Schuhe, Wasserspiele und dicke Eier


    Datum: 24.04.2018, Kategorien: Sonstige,

    beantworten. Es gibt keine Partnerin in meinem Leben, denn es ist nicht einfach, mit einem Menschen wie mir zusammen zu sein. Die meisten Menschen verstehen meine Art nicht und wollen mich immer ändern, aber das klappt nicht. Entweder so wie ich bin oder gar nicht. Daher habe ich nur selten eine Partnerin. Die meisten verlassen mich sehr schnell und somit war ich die meiste Zeit meines Lebens alleine. Aber das macht mir nichts aus, denn ich bin genauso gerne alleine wie in Gesellschaft mit jemandem. Mein größter Fehler ist, dass ich zu ehrlich bin und sage, was ich denke. Lügen ist mir zuwider und die meisten Menschen können es nicht ab, wenn ich die Wahrheit sage. Sie wollen belogen werden. Aber ohne mich. Entweder ich darf sagen was ich denke, oder wir gehen getrennte Wege. Da bin ich konsequent. Ansonsten gibt es nicht viel aus meinem Leben, was du noch nicht kennst. Bin ein Nerd, ein Eigenbrötler. Mehr muss man über mich eigentlich nicht wissen, denn es gibt nicht mehr! Das weißt du doch noch aus der Schule. Während ihr zusammengestanden habt und euch amüsiert, war ich immer abseits. Dabei muss man allerdings sagen, dass es nicht an euch lag, sondern an mir selber. Ich hatte andere Interessen, obwohl ich es manchmal bedauert habe, denn so kam ich niemals in den Genuss von den Erlebnissen, die man normalerweise in der Jugend macht. Aber im Nachhinein war das in Ordnung. Wir hatten halt nichts miteinander. Während ihr das getan habt, was man so macht, wenn man jung ist, ...
    verfolgte ich meine Interessen. Zumeist saß ich im Keller und habe irgendwas konstruiert und zusammengebaut. Das ist halt meine Stärke, mit zwischenmenschlichen Beziehungen hatte ich es halt nicht so. Brauchte ich auch nicht. Vor ein paar Tagen tauchst du dann an meinem Tisch auf und hast irgendein Interesse an mir, was ich nicht wirklich verstehe. Verstehe mich nicht falsch, ich bin gerne hier und unterhalte mich sehr gut, trotzdem will es in meinen Kopf nicht hinein. Was hat sich seit der Schule verändert? Ich zumindest bin noch derselbe, wenn auch ein paar Jahre älter!" Einen kleinen Moment hingen seine letzten Worte noch wie ein Echo in meinen Ohren und ich wusste nicht sofort, was ich darauf antworten sollte. Alkoholgeschwängert arbeitete mein Gehirn nicht mehr so schnell und es bedeutete eine wirkliche Anstrengung, eine vernünftige Antwort zu formulieren. "Es ist schwer zu sagen!", begann ich. "Viel Zeit ist vergangen und man sieht heute alles etwas anders als damals. Man entwickelt sich und ich habe mich einfach gefragt, was in dir eigentlich für ein Mensch steckt. Du hast vollkommen recht, wenn du sagst, dass wir dich damals nicht beachtet haben. Du warst zu unscheinbar und hast in deiner Welt gelebt. Wenig bis gar nicht reizvoll für eine junge Frau. Vielleicht wäre mir damals schon etwas an dir aufgefallen, wenn ich mich mit dir unterhalten hätte, aber da wir das nicht getan haben, konnte mir ja nichts auffallen. Am Kaffeetisch war das anders. Irgendwas in mir ist ...
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