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Drunt' in der Lobau
Datum: 15.03.2018, Kategorien: Reif,
dann die Alternative - nur da scheiterte ich schon beim Sezieren in der Aufnahmeprüfung!« So gelogen war dies gar nicht, mal abgesehen davon, dass ich nicht wirklich daran gedacht hatte, Arzt zu werden, wo ich vor allem kein Blut sehen konnte, ohne in Ohnmacht zu fallen. Aber das mit Gynäkologe das war so ein pubertärer Zwischentraumberuf gewesen, den ich aber nie laut geäußert hatte. Aber damals, mit zwölf und so eben, in vollkommener Ermangelung von jeglichen Andeutungen an erotischem Material, sei es Zeitschrift oder Film oder was auch immer (wir reden ja auch von den siebziger Jahren in einem kleinen Kaff weit abseits der Großstadt), da schien mir dies die einzige Möglichkeit gewesen zu sein, Frauen zwischen die Beine zu sehen, sogar greifen und auch deren Busen abtasten. Ja selbst bei den Filmen wie Mutzenbacher und Schulmädchen und Co, damals in den siebziger Jahren im Kino des Nachbarortes, da wurde ganz scharf nach dem Alter kontrolliert, sodass wir keine Chancen hatten. Und auch die Fotos, die im Schaukasten platziert wurden, hatten diese unsäglichen schwarzen Balken überall dort darüber geklebt, wo es für uns Jungs gerade erst so richtig interessant gewesen wäre. Ein schwarzer Balken über dem schwarzen krausen Dreieck - was konnte da schon so viel verborgen werden, sagten wir uns. »So - so! Und einen netten Humor hast Du auch noch!« Waltraud lachte leise und zugleich auch nachdenklich. Ihr unterdrücktes Kichern klang eigentlich mehr gestöhnt denn gekünstelt oder ...