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Der Autokauf
Datum: 26.02.2018, Kategorien: Verführung,
schwärmte sie mir vor. Und ab da an fing sie an, ihre Rhetorik, eingeübt in tausenden von Kundengesprächen, bei mir an den Mann zu bringen. Es ging los bei Farben, bei der Motorisierung über ein Multifunktionslenkrad und spätestens bei der hydraulisch betätigten Einscheiben-Trockenkupplung mit asbestfreien Belägen hat sich mein Gehirn dann endgültig verabschiedet. Ich hörte ihr nicht mehr zu und wusste gar nicht, ob ich jetzt mehr vom Auto, oder vom Klang der Stimme von Frau Herzog beeindruckt war. Sie schien gemerkt zu haben, dass ich "überfrachtet" war und bat mir einen Kaffee an. Wir gingen zu ihrem Schreibtisch, der am Rand der Ausstellungsfläche stand und setzten uns dort hin. Jetzt gelang es mir auch, wieder einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. "Herr Böhme, wollten Sie den Wagen denn finanzieren, oder wie hatten Sie sich das vorgestellt?" Typisch Verkäufer dachte ich mir. Alle stinkend nett, aber letztendlich geht's denen nur um die Kohle, die einer hier anschleppt. Noch bevor ich diesen Gedanken weiterverfolgen konnte, sah ich das Klimpern ihrer Lieder und antwortete "Nun, Frau Herzog, das hängt letzten Endes auch mit dem preis zusammen, den sie mir anbieten können." Sie musste schmunzeln und sagte "Sie kennen doch den Preis, wenn sie sich die Daten bereits im Internet herausgesucht haben, oder?" "Ja schon, aber ich kenne ja nicht die Höhe Ihrer Nachlässe." Nun mussten wir beide schmunzeln. Und bevor ich nachsetzen konnte fing sie an zu erzählen, dass es für den ...