1. Gedanken - Poker in der Sauna


    Datum: 05.02.2018, Kategorien: Verführung,

    fuhr langsam Richtung Autobahn. Es war zwar der typische Abend-Verkehr, aber es gab keine Verzögerungen. Im Auto begann ich über den weiteren Verlauf des Abends nachzudenken: Wir wollten uns einmal an der Bar des Schwimmbades treffen (Photo hatten wir ja schon ausgetauscht) und dann in den Saunabereich gehen. Ich vermutete, daß die Umkleide-Kabinen von den Männern und Frauen getrennt waren, also würden wir uns danach in der Sauna wiedersehen. Ich visualisierte ihr Photo und war sehr gespannt, wie sie nur mit Handtuch aussehen würde. Sie hatte ein schön geformtes Gesicht und war nur sehr dezent geschminkt. Das gefiel mir, denn damit wirkte sie eindeutig natürlicher, als die typischen Disco-Tussis. Ihr Gesichtsausdruck war auch neutral, nicht aufgesetzt, nicht künstlich fröhlich. Ein bißchen nachdenklich und mit einem kleinen, fast übersehbaren Ausdruck von Keckheit. Als wollte sie sagen:"Unterschätz mich nicht! Ich bin keine Schlampe, aber ich weiß, wie man Spaß hat!" Ich hatte ihr ein Photo von unserem Urlaub geschickt. Darauf war ich braun gebrannt und natürlich lächelnd und Arm in Arm mit Walter, meinem Dauer-Urlaubs-Freund. Vermutlich hätte sie das Photo ganz anders gedeutet, wenn wir vorher nicht so lange gechattet hätten. Denn wenn ich das Photo objektiv betrachte, wirke ich darauf wirklich wie so ein Sunny-boy, der von einer Party zur nächsten springt. Deswegen vermutlich sogar etwas oberflächlich. Aber das paßte schon ganz gut. Sie hatte sich in unseren Gesprächen ...
    vergewissern können, daß ich auch was im Hirn habe und durchaus nicht nur Spaß und Sex im Kopf hatte. Aber sie sollte auch wissen, daß ich kein Kostverächter bin. Und das kam glaub ich gut rüber. Bei der Ausfahrt von Wr. Neustadt überkam mich doch kurz ein Zweifel. Ich fuhr hier durch die Nacht in eine fremde Ortschaft, um mich mit einem Blind date zu treffen. Was würde wohl meine Mutter darüber denken? War so ein Verhalten gesellschaftsfähig? Klar, sollte mir das egal sein. Aber ich dachte darüber nach. Irgendwie komisch. Die großeltern wollen Kinder und danach ist alles so häuslich und familär, bieder, wie es kaum schlimmer sein könnte. Aber wie fing sowas an? Nur allzu selten in Literatur - Zyklen. Wieviele von den Paaren hatten sich mit gestiegenem Alkohol-Konsum kennen gelernt. Wieviele waren einfach nur aus purer Geilheit miteinander ins Bett gegangen. Da war dann kaum die tolle Kommunikationsfähigkeit, oder die Wickel-Qualitäten wichtig, sondern eher Dinge wie ein geiler Ausschnitt, ein schöner Oberkörper oder ähnliches. Die Gesellschaft sah und förderte nur gewisse Dinge. Nur kam man dazu nicht, wenn man sich immer an die Regeln hielt. Das Navigations-System lotste mich brav immer weiter. Ich lag gut in der Zeit, es war 15 min vor sechs und ich war bereits am Parkplatz. Es war genug frei und ich parkte mich in einem Zug ein. Danach packte ich meine Tasche und marschierte Richtung Gebäude. Würde sie schon da sein? Sie hatte es wesentlich einfacher, denn es gab außer mir ...
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