1. Eva


    Datum: 22.01.2018, Kategorien: Reif,

    EVA Es war vor fast 10 Jahren. Meine Lebensgefährtin Judith und ich hatten beschlossen nach Spanien auszuwandern. Da wir finanziell recht gut aufgestellt waren, war das für unsere Gesundheit die perfekte Lösung. Wir verkauften unser gemeinsames Haus im Remstal und mit nicht ganz der Hälfte des Erlöses kauften wir ein Grundstück von fast 60 Ar, mit einem wunderschönen Bungalow in der Nähe von Alicante. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Residencia konnten wir dann aber das Leben unter der spanischen Sonne genießen. Leider gab es nach knapp 2 Jahren einen herben Rückschlag. Judith bekam in den Beinen schwere Durchblutungsstörungen, die in Spanien leider nicht behandelt werden konnten. Die notwendigen Spezialisten gibt es nur in Amerika und Deutschland. Da wir in Deutschland privat krankenversichert sind war das im Prinzip kein Problem. Ich machte mit der Klinik, in der Judith vor einigen Jahren schon einen Stent in der Hüftarterie eingesetzt bekommen hatte, einen Termin aus. Judith hat eine Tochter (Eva) die mit ihrem Mann ein nettes kleines Häuschen in Stuttgart-Möhringen haben. Eva hatte uns angeboten, während unseres Aufenthaltes, bei ihnen zu wohnen. An dem Tag als Judith ins Krankenhaus musste flogen wir nach Stuttgart. Dort landeten wir gegen zehn Uhr. Ich hatte übers Internet ein Auto gemietet und brachte Judith gleich ins Krankenhaus. Die Aufnahmeformalitäten waren schnell erledigt und da es für mich nichts mehr zu tun gab, verabschiedete ich mich von Judith ...
    und fuhr zum Haus ihrer Tochter. Dort traf ich nur Siegfried (der zweite Mann von Eva) an. Der überfiel mich gleich nach der Begrüßung mit den Worten, "du kommst genau richtig. Kannst du mich in einer Stunde zum Flughafen fahren? Ich muss zu einem sechswöchigen Seminar nach Japan. Mein Flieger nach Frankfurt startet um drei. Wenn du das machst braucht Eva (ist Versicherungsmaklerin) ihr Büro nicht schließen. Ich sagte zu und er rief Eva an und gab ihr Bescheid. Nachdem ich unser Gepäck ausgeladen und in die kleine Einliegerwohnung gebracht hatte fuhr ich Siegfried zum Flughafen. Es war ein recht schöner Märztag. Die Nachmittagssonne sendete schon recht warme Strahlen zur Erde. Ich wusste nicht so recht was ich anstellen sollte. Von unseren Freunden erreichte ich Niemand und so fuhr ich nach Hause. Setzte mich im Garten in einen Liegestuhl und durchblätterte einige Zeitschriften, die ich im Wohnzimmer gefunden hatte. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein und wurde durch das klappern einer Tür geweckt. Gerade als ich aufstand kam Eva in den Garten. Sie begrüßte mich sehr herzlich, mit Küsschen links, Küsschen rechts. Sie presste sich ganz fest an mich und sagte "das ist aber schön das du hier bist. Hast du Mami in gute Hände gegeben und was wird mit ihr gemacht? Kann man sie operieren? Hast du Siegfried auch gut abgeliefert?" Statt einer Antwort nickte ich nur. Nach einer kleinen Pause in der sie mich etwas nachdenklich musterte, fuhr sie fort, "dann sind wir beide ja ein ...
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