1. Auf Schlingerkurs in den Hafen


    Datum: 08.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Fortschritten unserer Vorbereitungen. Intimitäten schlossen wir dabei keineswegs aus, aber es ergab sich zunächst nichts, denn wir hatten beide zum Ende des Semesters viel zu tun -- Hausarbeiten abgeben, Klausuren vorbereiten ... -- und trafen uns immer nur kurz. Vor der für den Spätsommer oder Herbst geplanten Hochzeit waren aber noch einmal Nordseeferien mit meinen Eltern angesagt -- wohl die letzten --, in denen ich mich, wie Dieter meinte, noch einmal prüfen sollte, ob ich mich wirklich schon so früh binden wollte. Er gab mir die Freiheit, das Verlöbnis nach den Ferien wieder zu lösen, wenn ich es mir doch anders überlegen würde. Hans wollte dieses Jahr zu Hause bleiben und für das Vordiplom lernen, das er im Herbst ablegen wollte -- und sicher würde er mit seiner Freundin die sturmfreie Wohnung unsicher machen --, und Werner kam wieder mit uns mit, hatte aber für sein glänzendes Zeugnis eine Surf-Ausrüstung und einen Kurs bekommen, würde also den ganzen Tag surfend auf dem Wasser sein oder sich im Surfer-Clubhaus vergnügen -- wohl auch mit der holden Weiblichkeit. "Und du bist bei uns und kannst in Ruhe lesen und über dich und deine Zukunft nachdenken", meinte meine Mutter. "Und mich auch mit Marianne sonnen, wenn die wieder da sind!" "Aber du weißt: zuviel Sonnen ist gefährlich -- wenn du dann vielleicht Kinder kriegst --" "Das weiß ich doch auch, Mama --, und erstmal krieg ich keine Kinder: Ich soll doch das Studium fertig machen!" "Ach ja, natürlich, mein Spatz!" ...
    Zuerst rief ich Marianne an. "Das ist ja schön, daß du anrufst, Melanie. Kommt ihr auch wieder?" "Ja! Und ihr?" "Volle Belegschaft! Dann können wir uns ja wieder sonnen. Gerd kommt auch wieder mit; wir sind jetzt offiziell verlobt und wollen im Winter heiraten." "Mit dem Sonnen, da muß ich dir was sagen, Marianne: Ich bin nämlich auch verlobt." "Gratuliere! Das freut mich! Wirklich! Kommt dein Verlobter auch?" "Nein! Die Ferien sollen den Zweck haben, daß ich mich noch einmal prüfe. Und da hab ich eine Idee -- die darfst du aber niemand weitersagen, auch Fiete nicht -- sag ihm einfach, ich bin verlobt --" "Was hast du für eine Idee?" Und ich setzte Marianne die Idee auseinander, die auch mir erst vor einer halben Minute gekommen war. "Du muß wissen, Marianne, ich hab im Februar auf einer Studentenreise nach Florenz einen lieben Jungen kennengelernt, sehr eng kennengelernt, wenn du verstehst, was ich meine, Peter -- der ist nicht mein Verlobter -- und wir lassen es jetzt so langsam auslaufen. Davon darf natürlich niemand was wissen. Und ich hab jetzt gedacht, ich sehe, ob er nicht auch an die Nordsee kommen kann, sich ein Zimmer mieten, und dann können wir uns manchmal treffen -- er ist ein ganz ein lieber Junge -- ich weiß auch nicht, ob ich alles richtig mache." "Wenn das man gut geht, Melanie --" "Es wird schon -- ich bin ja Heimlichkeiten gewohnt -- du weißt ja, meine Mutter ist so was von konservativ, die weiß bis jetzt nicht, was ich schon alles mit Jungs hatte, die weiß ...
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