1. Nutten - Roulette 01


    Datum: 22.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    10.000 Euro dürften für dich ne kleinigkeit sein. Du Dummkopf hast doch in der Bar die letzten Wochen sicher schon mindestens 3000 Euro für sie ausgegeben?" Damit hatte er Recht, nur mit der Summe täuschte er sich. Es war bereits ein bisschen mehr. Ich wollte Laura nicht einfach ficken. Ein Mann zahlt nicht für Sex. Ein Mann hat Sex mit einer Frau, weil diese ihn begehrt. Ich wollte, dass Laura mich liebt. Die Kohle hatte ich in Schampus investiert, und in Blumensträuße, die kaum durch die Tür passten. Ich war inzwischen der Liebling der Mannheimer Floristen. Keine Frage, ich brachte die Blumenbranche in Schwung. Ich verschaffte ihr in wenigen Monaten einen unerwarteten Konjunkturaufschwung. "Flower-Power-Petra", meine bevorzugte Floristin, deren Power vor allem in ihren enormen Titten lag, seufzte hingerissen und rollte mit den Augen, wenn ich den Laden betrat, um die nächste Bestellung aufzugeben. "Hach, ist das schön. Sie sind so wunderbar romantisch. Dass es solche Männer heutzutage noch gibt?" Wem mein romantischer Anfall galt, verschwieg ich ihr vorsorglich. Es hätte mich mit ziemlicher Sicherheit umgehend ihre Sympathie gekostet. Und die 25% Rabatt, die ich mittlerweile auf jeden Strauß bekam. Bei im Schnitt 2 bis 3 Blumensträussen in der Woche war dieser Bonus nicht zu unterschätzen. Ich war doch tatsächlich auf dem Werbe-Trip, und das in einer Bar. Richtiger: In verschiedenen Bars. In Puffs. In Clubs. Die Damen bleiben selten lange an einem Platz. So verhielt sich ...
    auch Laura, und ich ihr ständig auf den Fersen. Inzwischen konnte ich wohl nen "Bar-Puff-und Clubführer Baden-Württemberg/Hessen" schreiben, und jeder Freier hätte sich problemlos daran orientieren können. Und in jede Bar, in jeden Club und jeden Puff, in dem Laura arbeitete, lief ich mit nem überdimensionalen Blumenstrauß ein. Laura fühlte sich fantastisch, und ihre Kolleginnen waren außer Rand und Band. Natürlich fanden sie, dass ich nicht mehr alle Latten am Zaun hatte, was wohl auch stimmte. Dennoch: Sobald ich einlief, war Party-Time im Puff, und es steppte der (Eis)Bär. Ob in Mannheim, in Pforzheim, in Frankfurt/Main, in... Ich befand mich in einem emotionalen Ausnahmezustand, der ungeheure Energien freisetzte. Ich glühte. Heute frage ich mich, wie ich damals alles unter einen Hut brachte? Meinen Job, Sina und Laura. Sentimentales Liebesgeflüster im Separee, untermalt von kitschiger Musik aus der Box. Und ich fühlte mich unglaublich gut dabei. Ich überhöhte mein kindisches Verhalten. Ich heroisierte es gradezu. Ich zog Parallelen zu Henry Miller, und seinen Pariser Eskapaden in den 30iger Jahren. Laura Harz war meine June Mansfield. Keine Frage: Ich war ein Idiot. Ein verliebter Idiot. Verliebt in eine Nutte. Hassan war ein abwichster Zuhälter, aber das Verkaufsgespräch hatte er drauf. Das musste ihm der Neid lassen. Er pries seine lebendige Ware fantastisch an. "Hey, Alter. Ich verstehe dich. Ich mein, du bist ein ungläubiger Bastard, aber auch nur ein Mann, und ich ...
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