1. Lisa - Fluch oder Segen Kapitel 11


    Datum: 19.10.2016, Kategorien: Hardcore,

    Kapitel 11 Am nächsten Tag hatte ich viel zu tun, Lisa ebenfalls, zumindest ging ich davon aus, denn ich sah sie den ganzen Tag nicht. Als ich aufwachte, war sie verschwunden, hatte mir nicht gesagt oder aufgeschrieben, wo sie hingegangen war. Im Haus war sie nicht mehr. Umso besser für mich. Endlich konnte ich mich mehr auf mich selber konzentrieren, was mir gut tat. Mir gelang es sogar, Lisa für Stunden aus meinem Gedächtnis zu treiben, was mir lange nicht mehr geglückt war. Erst gegen Abend kam Lisa zurück. Was ich zuvor nicht bemerkt hatte, war, dass sie ihre große Tasche mitgenommen hatte, die jetzt prall gefüllt war.„Ich musste noch ein paar Sachen holen!“, meinte Lisa trocken und ging mit einem Lächeln im Gesicht an mir vorbei ins Schlafzimmer. Neugierig folgte ich ihr ein paar Minuten später, denn ich hörte sie dort mit sich selber sprechen. Die Tasche stand geöffnet auf dem Bett und Lisa war dabei, es in meinen Schrank einzuräumen. Da er teilweise von mir belegt war, musste sie meine Sachen zuvor ausräumen. Genau das tat sie mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit. Während ihr Stapel und damit die Tasche an Volumen abnahm, wurde der Turm meiner Sachen auf dem Bett immer höher. „Sag mal!“, begann ich und Lisa schrak zusammen, denn sie hatte mich vorher nicht bemerkt, „du hättest mir etwas sagen können, bevor du damit angefangen bist!“ „Warum? Sind doch alles alte Klamotten von dir, die du nicht mehr trägst!“, kam zurück und Lisa machte weiter, als wenn nichts ...
    gewesen wäre. „Das spielt doch keine Rolle ob alt oder nicht. Du kannst hier nicht einfach alles machen, was dir gefällt. Trotz allem gibt es Regeln!“ Lisa drehte sich langsam zu mir um und starrte mich an, wobei sich ein feines Lächeln auf ihrem Mund breitmachte. „Natürlich gibt es Regeln und wer sich nicht daran hält, muss bestraft werden, das kennst du doch auch. Also würde ich mal sagen, dass ich eine Strafe verdient habe. Ich bin schon gespannt darauf, was es sein wird. Kannst es mir sagen, sobald dir etwas eingefallen ist. Solange kann ich ja weitermachen!“ Damit drehte sie sich um und ließ mich einfach stehen, wo ich war. Was sollte ich darauf noch sagen oder machen. Ich ging in die Küche und machte mir ein Brot, wobei ich lieber einen großen Drink gehabt hätte. Aber das wäre keine Lösung gewesen. Noch während ich an meinem Brot kaute, kam Lisa ebenfalls in die Küche. Sie hatte sich umgezogen und sah aus, als wenn sie noch ausgehen wollte. Ein ungewohnter Anblick, denn sie hatte sich sogar geschminkt, wobei sie besonders ihre Augen bearbeitet hatte. Sie wirkten noch größer als zuvor. „Mir ist langweilig. Ich möchte in eine Disco, möchte mal wieder abhängen, tanzen und quatschen!“ Es kam mir merkwürdig vor, denn ich hörte jetzt zum ersten Mal davon, dass Lisa in ein solches Etablissement ging. Zuvor hatte sie mir noch niemals etwas davon erzählt. Ich sah sie einen Moment verständnislos an, meinte aber abschließend: „Lass dich nicht aufhalten, meinen Segen brauchst du ...
«1234...8»